Verschärfung in Serbien: Mit Tricks und Gewalt geht die Regierung gegen die Opposition vor. Eine bewaffnete Eskalation im Kosovo-Konflikt käme Präsident Milošević gerade recht ■ Von Georg Baltissen
Slobodan Milošević taktiert weiter. Doch an einer Anerkennung der Kommunalwahlergebnisse kann er kaum noch herumkommen. Selbst Wirtschaftsbosse verlangen Nachgiebigkeit ■ Von Georg Baltissen
■ Die serbische Regierung will angeblich den Wahlerfolg der Opposition anerkennen. Doch diese ist skeptisch. Die USA wollen Belgrad mit einem Aktionsplan weiter unter Druck setzen
■ Milosevic ist nach einem Zeitungsbericht nicht nur in Nis zu Zugeständnissen bereit. Die OSZE verlangt erneut die Anerkennung aller Wahlerfolge von Zajedno. Studenten planen Belehrung der Polizei
■ Außenminister Kinkel droht Belgrad mit Wirtschaftssanktionen. Gericht erkennt Wahlsieg der Opposition in Lapovo an. Massenprotest am orthodoxen Heiligabend
■ Helmut Lippelt, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen, über die Forderungen der Belgrader Opposition, den Handlungsspielraum von Präsident Slobodan Milosevic und den serbisch-nationalistisc
■ Mit Einfallsreichtum und Chuzpe, vom Verkehrsstau bis zur Kirchenprozession, umgeht die serbische Opposition das Demonstrationsverbot. Oberbefehlshaber der Armee verspricht Studenten, nicht gegen den Protest vorzugehen
■ Die Opposition blockiert mit Fahrzeugen das Zentrum der serbischen Hauptstadt und verstärkt den Druck auf Milošević. Belgrads Bürgermeister zurückgetreten
■ Die serbische Regierung will den Sieg der Opposition in Belgrad und drei anderen Städten anerkennen. Die Opposition lehnt dies ab und setzt ihre Proteste fort