AUSSTELLUNG Seit 30 Jahren mischt das slowenische Kunstkollektiv NSK Exjugoslawien auf. Teil seiner Inszenierungen ist ein fiktiver Staat mit heute 14.000 Bürgern, dessen Pass Menschen aus Sarajevo rettete. Eine Retrospektive in Ljubljana zieht jetzt Bilanz
Wieder einmal versteht der Westen nicht, worum es geht: Die Ursache des Krieges ist in Makedonien nicht der ethnische Konflikt, sondern die wirtschaftliche und soziale Krise
Nis, die zweitgrößte Stadt des Landes, wird von der Opposition verwaltet. Doch im Krieg wurde sie besonders hart getroffen. Viele junge Menschen haben resigniert und sehen für sich keine Perspektive mehr ■ Aus Nis Andrej Ivanji
In Bukos, einem Dorf im Kosovo, lebten Albaner und Serben friedlich zusammen. Innerhalb einer Woche wurden vier Menschen erschossen. Nun herrscht tiefes Mißtrauen ■ Aus Bukos Thomas Schmid
Die serbische Minderheit im Kosovo fühlt sich von der Regierung in Belgrad im Stich gelassen. Auch diejenigen, die noch nicht gegangen sind, haben Angst vor einer Zukunft in einem albanisch dominierten Staat ■ Aus Podujevo Thomas Schmid
Das Gebiet um Malisheve, 30 Kilometer von Priština, ist in der Hand albanischer Kämpfer. Die befreiten Territorien weiten sich aus. Konflikte mit Anhängern des kosovo-albanischen Präsidenten Rugova sind programmiert ■ Aus Malisheve Erich Rathfelder
Täglich kommen Flüchtlinge aus dem Kosovo übers Gebirge nach Albanien. In umgekehrter Richtung werden Waffen geschmuggelt – Nachschub für die UCK-Kämpfer ■ Aus Tropoja Thomas Schmid
Von den Treffen zwischen den Präsidenten Jugoslawiens und des Kosovo erwarten die Menschen nicht viel. Angesichts täglich neuer Opfer resignieren auch viele Intellektuelle in ihrem Kampf für eine Zivilgesellschaft ■ Aus Priština Erich Rathfelder
Trotz der gespannten Lage in der serbischen Provinz Kosovo setzt Deutschland die Abschiebungen fort. Die Rückkehrer trauen sich vor Angst kaum aus dem Haus. Ihre Familien wissen nicht, wovon sie leben sollen ■ Aus Priština Erich Rathfelder