■ PDS-Fraktionschef Gregor Gysi über seinen Besuch beim jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic, der ihm gegenüber behauptet hat, die Rechte der Kosovo-Albaner respektieren zu wollen
■ Seit Beginn des Nato-Bombardements auf Jugoslawien versucht die PDS, sich als Antikriegspartei zu profilieren und geht auf Distanz zur SPD. Zum großen Bruch wollen es die Linkssozialisten aber auch nicht kommen lassen
■ Nur 75,98 Prozent der Delegierten des SPD-Sonderparteitags wählen Gerhard Schröder zum neuen Partei- vorsitzenden. Seine Kosovo-Politik findet jedoch breite Zustimmung: Bedingungslose Feuerpause abgelehnt
■ Auf dem SPD-Sonderparteitag ging es nur um eins: den Kosovo-Konflikt. Gerhard Schröder rechtfertigt den Nato-Einsatz und erhält dafür von den Delegierten viel Beifall
Vor ihrem Sonderparteitag wächst in der SPD die Wut über die Haltung der Bundesregierung zum Nato-Einsatz. Trotzdem wird Schröder von dem Konflikt profitieren. Oskar, Armani, Cashmere sind vergessen ■ Von Markus Franz
Grünen-Sprecherin Antje Radcke muß sich der Basis erklären, die wegen des Jugoslawienkrieges zerstritten ist. Dabei weiß sie selbst nicht mehr, ob sie noch Pazifistin ist ■ Von Silke Mertins
■ 100 serbische SPD-Mitglieder wollen aus Protest gegen die Haltung der rot-grünen Regierung zum Kosovo-Krieg aus der Partei austreten, wenn es keinen Kurswechsel gibt. Anlaß ist Parteitag in Bonn am Montag
■ Nach wachsender Kritik der Grünen-Basis meldet sich der Bremer Landesvorstand zum Krieg zu Wort / „Nato ist weder militärischem noch politischem Ziel näher gekommen“