Obwohl das Bündnis der Regierungsparteien zerbrochen ist, drohen keine Neuwahlen. Der Chef der Pakistanischen Volkspartei Zardari ist weiter auf Armee und USA angewiesen.
Die Anführer der beiden Regierungsparteien müssen sich auf einen Nachfolger für Präsident Musharraf einigen. Keine einfache Aufgabe, denn in wichtigen Fragen sind sie uneinig.
Die beiden größten Parteien verständigen sich über ein Amtsenthebungsverfahren gegen den umstrittenen Staatspräsidenten Pervez Musharraf. Als Antwort darauf könnte der frühere Armeechef das Parlament auflösen und die Regierung entlassen
Durch das von der Regierungskoalition angestrebte Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Musharraf hat Pakistan eine eine Chance auf demokratische Strukturen.
Die Koalition steht wegen des Streits über die Wiedereinsetzung der von Präsident Musharraf entlassenen Richter vor dem Aus. Bhutto-Witwer Zardari hatte sich dagegen gesperrt.
Präsident Musharraf ist in Pakistan isoliert, nur die USA stärken ihm noch den Rücken. Damit schaden sie der Rückkehr zur Demokratie und der Zivilgesellschaft des Landes.
Nur mehr die USA halten den ehemaligen Militärdiktator in Pakistan an der Macht. Die Medien und Oppositionsparteien bereiten schon die Neuordnung der Politik vor
In Pakistan fordern Richter und Anwälte die Wiederherstellung der unabhängigen Justiz - und drohen mit einem Marsch auf Islamabad, sagt Anwalt Ijaz Feroze.
Die Opposition könnte im neuen Parlament über eine Zweidrittelmehrheit verfügen und den Staatschef absetzen. Der denkt aber "noch nicht" an einen Rücktritt.
Die großen Oppositionsparteien erreichten rund 60 Prozent der Stimmen. Ob sie jetzt auch eine regierungsfähige Mehrheit zustande bringen, ist noch offen.
Pakistans Wähler erteilen ihrem Präsidenten eine deutliche Absage. Trotzdem, so Asienexperte Wagner, hat Musharraf ein Ziel erreicht: Er hat eine Zweidrittelmehrheit der Opposition verhindert.
Die Pakistaner haben Militärmachthaber Musharraf bei der Wahl abgestraft - und gezeigt, wie sehr die Berichterstattung westlicher Medien an der Realität vorbeiging.
In Pakistan führt die Volkspartei der ermordeten Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto vor den Parlamentswahlen an diesem Montag die Umfragen an. Doch die Bevölkerung ist angesichts wiederholter Terroranschläge zutiefst verunsichert
Am Montag wählt Pakistan. Doch diese Wahl, so Imran Khan, ist eine Farce, solange Musharaf die Justiz gängelt und die Bevölkerung in die Arme der Islamisten treibt.
Im Gutshaus der Familie empfängt der Mann von Benazir Bhutto tausende kondolierende Pakistaner. In der Trauer um ihre Führerin ist die ansonsten tief gespaltene Nation geeint.
Die Wahlkommission setzt einen neuen Termin für die Parlamentswahlen fest. Präsident Musharraf will nun doch um internationale Hilfe bei der Aufklärung des Bhutto-Mordes bitten.
Die Verschiebung der Wahlen in Pakistan ist angesichts der Unruhen verständlich. Glaubwürdig kann sie aber nur begründet werden, wenn sich die Parteien auf einen sehr baldigen neuen Termin einigen.
In Pakistan werden die für den 8. Januar geplanten Parlamentswahlen verschoben. Die Opposition will das verhindern, doch ein neuer Termin soll am Mittwoch bekannt gegeben werden