Japans Teilnahme am Krieg gegen den Terror entwickelt sich zur innenpolitischen Krise. Die Fortsetzung der Treibstoffversorgung von "Operation Enduring Freedom"-Truppen ist fraglich.
Der Rücktritt von Premier Abe ist nur ein Symptom für eine tief verunsicherte Gesellschaft: Japan erhält die Quittung für seine stolze Geschichtsvergessenheit.
Japans Premierminister Shinzo Abe tritt zurück. Sein Abgang deutet darauf hin, dass die Fraktion der Regierungspartei LDP die Zügel wieder fester in die Hand nimmt und die Premiers wieder so schnell wechseln wie früher. Die Opposition hofft darauf
Der scheidende Premier habe Japan innenpolitisch reformiert und im Ausland isoliert, sagt der Historiker Jeff Kingston. Mit seinen Visiten am umstrittenen Yasukuni-Schrein hat er China verärgert: Das rächt sich im Umgang mit Nordkorea
In Japan verdrängt 60 Jahre nach Hiroshima eine neomilitaristische Politik den bislang dominierenden Pazifismus. Konflikte mit den Nachbarländern sind unvermeidlich
Prognosen zufolge gewinnen die Liberaldemokraten von Japans Premier klar die Parlamentswahlen und können allein regieren. Wiedervorlage der Postprivatisierung