■ Albert Ostermaier schreibt Stücke über Toller und Brecht. Politische Haltungen und künstlerische Kompromißlosigkeit findet er nicht altmodisch. Ein Gespräch
■ Der Regisseur Elmar Goerden über die jüngere Generation von Theatermachern, über Arbeitsethos und Materialität, Zeitgenossenschaft und Konservatismus
Materialschlacht: In Neustrelitz wurde „Deutschland den Doofen“, ein Theaterstück nach der Neonazi-Biografie des Ingo Hasselbach, uraufgeführt ■ Von Hartmut Krug
■ Eric Bogosians Stück Talk Radio hat im Theater in der Basilika Premiere / Regisseur Kaufmann geht es in seiner Inszenierung um den Zynismus von Unterhaltungsshows
Arbeitslosigkeit, Kindesmißbrauch, Kohl forever und keine Terroristen in Sicht: „Schlacht um Europa. Ufokrise '97: Raumpatrouille Schlingensief“ in der Volksbühne Berlin zeigt den Regisseur Christoph S. ehrlich verbittert ■ Von Petra Kohse
■ Brillante Darstellung, glücklicher Autor: In Schwerin wurde „Drei Alte tanzen Tango“ von Einar Schleef uraufgeführt, sein zweites Stück über das Mißlingen
Plötzliche Renaissance eines ausrangierten Begriffs: Berlins Kultursenator Peter Radunski liebäugelt für die Bundeshauptstadt mit dem Modell des „Nationaltheaters“. Unterstützung findet er nicht zuletzt bei den „Theaterlinken“ ■ Von Christian Semler
In Berliner Theatern geht's zur Sache: Im Berliner Ensemble steht Eva Braun auf der Bühne, in der Schaubühne wurden Hitlers Tischgespräche gelesen. Die Kunst scheint aufklären zu wollen, hat aber Angst vor der eigenen Courage ■ Von Petra Kohse
Heute geht in Bremen das 3. Festival „Politik im Freien Theater“ zu Ende. Es ging um Petra Kelly und Gerd Bastian, die KZ-Kommandeuse Ilse Koch sowie Psychosekten, und Rolf Hochhuth durfte natürlich auch nicht fehlen ■ Von Lore Kleinert