Weiter, weiter, weiter: Die Literaturaktion „Poesie in der Stadt“ hat ganz Berlin mit Lyrik versorgt. Irgendwo gibt es auch Plakate mit dem Gedicht von Monika Rinck. Eine Spurensuche mit Dichterin
taz-Serie „Die Aktivisten“ (Teil 8): Seine Zeichen sind in der ganzen Stadt bekannt. Der 41-Jährige aus der Pfalz malt jeden Tag Sechsen, Internetadressen und Buchstaben an die Wände. Damit will er berühmt werden und gegen den Verkehr protestieren
Justizsenator Diepgen startet erneut eine Gesetzesinitiative gegen „Schmutzfinken“, die gegen den Willen von Eigentümern Hauswände verändern. Bislang ist Sprayen nur strafbar, wenn die Substanz der Wand beschädigt wird
Ethik ist nur noch was für PR-Abteilungen: Die Künstlerin Beate Maria Wörz hat 60 Plakate mit Worten wie „unbehaust“ oder „bedacht“ in den öffentlichen Raum gehängt
Die Projektgruppe „claravista“ will mit ihren nächtlichen Diaprojektionen an der Oranien- Ecke Manteuffelstraße für Durchblick sorgen ■ Von Barbara Bollwahn de Paez Casanova
■ In einer Nacht-und-Nebel-Aktion übermalten Beamte ein sechs Wochen altes Wandbild in Kreuzberg. Schröder, Fischer, Clinton und Milosevic sollen verleumdet worden sein
taz-Serie „Mooslos durch den Sommer“ (Teil 2): An der Wand im Mauerpark trifft sich die Graffiti-Szene ganz Berlins. Was man braucht, sind lediglich tiefsitzende Hosen und vor allem ein paar Farbdosen. Durchschnittliche Überlebensdauer eines Graffitos: eine halbe Stunde ■ Von Kirsten Küppers
■ Man sollte den Weitblick der Berliner Politik nicht unterschätzen – die Saubermänner rüsten auf. Einen Aspekt haben sie jedoch nicht bedacht: Sie könnten sich damit selbst entsorgen
Straffällige Jugendliche reinigen Hausfassaden von Graffitis. 770 Stunden abgeleistet. Bisher 140 Jugendliche beschäftigt. Materialien stellen die Hauseigentümer ■ Von Andreas Leipelt
■ Seit heute werben in Mitte 1.000 Plakate mit 0190-Hotlines für "Politiker-Direkt-Kontakt". Eine Kunstaktion, zehn Tage vor der Wahl, will die Ähnlichkeiten zwischen Werbung und Politik zeigen
Bis zur Eröffnung am 2. Oktober wird der debis-Komplex am Potsdamer Platz mit Geschichtspostern zugehängt. Eine anspruchsvolle Aufgabe für Fassadenkletterer ■ Von Andreas Leipelt