Müll in den Kellern des AKW Brunsbüttel ist so radioaktiv wie in Fukushima. Vattenfall sagt, das beanstandete Fass sei vielleicht gar nicht durchgerostet.
ÜBERBLICK Die Lage an den Unglückreaktoren von Fukushima Daiichi ist stabil schlecht. Immer noch strahlen die Atomruinen, immer noch ist unklar, was genau passiert ist und was passieren wird. Sicher ist nur: Die Aufräumarbeiten werden Jahrzehnte dauern. Eine Zwischenbilanz
ATOMMÜLL Nach dem Fund maroder Fässer im stillgelegten AKW Brunsbüttel muss der Energiekonzern handeln. Er schickte ein Konzept an die Atomaufsicht. Die unterirdischen Lager sind bereits versiegelt
ATOMTRANSPORTE Landesregierung in Hannover kritisiert die Entscheidung der Bremer Bürgerschaft, vorerst keinen weiteren Atommüll in den eigenen Häfen umzuschlagen. Opposition hat Verständnis
Um das AKW Grohnde zu versorgen, drohen NRW Transporte von hochradioaktiven Mischoxidbrennelementen. Eon hat bereits einen entsprechenden Antrag eingereicht.
Rechtlich sind die Voraussetzungen für einen neuen Schacht in Asse geschaffen, der die Bergung des Atommülls ermöglichen soll. Umweltschutzorganisationen finden's gut.
Die Bundesregierung hat vor Monaten versprochen, die Sicherheit aller atomaren Zwischenlager zu prüfen. Laut einer Anfrage der Grünen ist sie nicht weit gekommen.
Umweltverbände drängen vor dem Bund-Länder-Gipfel darauf, Gorleben auszuschließen. Niedersachsens Umweltminister Stefan Birkner (FDP) lehnt dies jedoch ab.
ATOMMÜLL Niedersachsens Umweltminister Birkner besucht Gorleben, redet vom Erkundungsstopp – und erntet doch Kritik: Er sei der Bitte der Atomkraftgegner nach einem Treffen nicht nachgekommen
RADIOAKTIVITÄT In Braunschweig regt sich Protest gegen ein Entsorgungszentrum. Kritiker befürchten Erweiterung einer vorhandenen Anlage. Die Genehmigung müsse überprüft werden, fordern die Grünen
Der Entwurf für ein "Standortauswahlgesetz" sieht eine neue Ethikkommission vor – und die Entmachtung des Bundesamts für Strahlenschutz. Die Rolle von Gorleben bleibt offen.