Armen Avanessian ist Beschleunigungsphilosoph – deshalb redet er schnell. Etwa darüber, warum ihm die Linke zu gestrig ist und warum er Hirnchips toll findet.
PAUSE Der Soziologe Hartmut Rosa hetzt. Vortrag, Seminar, Interview. Keine Zeit. Dabei ist sein Name vor allem mit einem Thema verbunden: Entschleunigung. Auch persönlich fragt er sich: Wie viel Tempo verträgt das Leben?
GEIST Früher hatten wir große Intellektuelle. Heute haben wir den „Lifestyle-Philosophen“ Richard David Precht. Armes Deutschland! Oder ist es doch komplexer?
Michael W. ist Historiker. Manchmal erstaunt ihn, was alte Klassenkameraden so verdienen. Seine Selbsteinschätzung: „prekär beschäftigte Mittelschicht“.
Früher wurde die Apokalypse ersehnt, da sie mit messianischer Heilserwartung oder gar Revolution verknüpft war. Heute ist es revolutionär, das Weltende aufzuhalten.
In Deutschland wäre es undenkbar, dass ein Buch wie Elisabeth Badinters "Der Konflikt. Die Frau und die Mutter" geschrieben würde. Das liegt nicht nur an der Person der Autorin.
Dank Finanzkrise sind die blauen Bände des Kapitalismuskritikers Karl Marx wieder gefragt. Hochschulgruppe der Linkspartei bietet „Kapitalkurse“ an. Die Durchhaltequote aber ist gering
Wird das die nächste große Erzählung? In seinen "Studien zur nächsten Gesellschaft" schlägt der Soziologe Dirk Baecker einen Bogen über die gesamte Menschheitsgeschichte.
Der neue Albertus-Magnus-Professor Giorgio Agamben referierte in Köln aus dem letzten Teil seines "Homo sacer". Darin geht es um die Verherrlichung der Macht.