DAS BLEIBT VON DER WOCHE Kreuzberg beweint die rauchenden Ruinen des Festsaals, die Sozialdemokraten versprechen mal wieder das Blaue vom Himmel, ein britischer Konservativer findet Berlin total entspannt, und auf dem Berliner Boulevard werden die Arbeitsplätze knapp
RECHTSANSPRUCH Um die Betreuung ihrer Kinder zu gewährleisten, organisieren mehr Bremer als zuvor Kitas selbst. Dafür werden sie prinzipiell benachteiligt
„Wir sind nicht gegen Kitas“, sagt Nadja Weippert, die selbst ein Kind hat. Sie ist nur gegen diese Kita, an dieser Stelle. Ein Frontbesuch in Tostedt.
ERZIEHUNG Spätestens mit einem Jahr kommt das Kind in die Kita. Die Krippenplatz-Garantie der Familienministerin zementiert das als gesellschaftlichen Konsens. Viele Einrichtungen allerdings sind mittelmäßig oder schlecht. Unsere Autorin verweigert sich deshalb dem Konsens. Und spürt die Folgen
Weil es in Nordrhein-Westfalen nicht genug Kita-Plätze gibt, werden die Eltern an teure Tagesmütter verwiesen. Einige lassen ihre Kinder da lieber zu Hause.
KINDERBETREUUNG Bundeskinder-ministerin Kristina Schröder (CDU) verkündet: Hurra, es gibt genügend Kitaplätze für alle! Stimmt, wenn man bundesweit alle zusammenzählt. Dumm nur: In vielen Großstädten ist der Bedarf nicht gedeckt. Und Fachpersonal fehlt auch ➤ SEITE 3
813.000 öffentlich geförderte Betreuungsplätze für unter Dreijährige soll es geben. Nun feiern sich alle selbst. Die Qualitätsfrage bleibt unbeantwortet.