■ Perspektiven für die Puff-Straße: Das erste Treffen zwischen Huren und Politik räumte mit vielen Missverständnissen auf / Jetzt wollen die Prostituierten an der Umgestaltung mitwirken
Ein Bordellbesitzer: „Jetzt zahle ich Schutzgelder an Polizei und Mafia. Mit einer Legalisierung des Gewerbes kann ich mir das Geld für die Polizei sparen“
Warum Stephanie Klee, die als Hure arbeitet und für das Gesetz gekämpft hat, mit dem Entwurf nur halb zufrieden ist. „Viele Kolleginnen wollen das Gesetz nicht, weil ihre Anonymität aufgehoben würde“
Einstimmig beschließen SPD und Grüne das neue Prostituiertengesetz: Huren können künftig ihren Lohn einklagen und sich sozial- und krankenversichern. Förderung der Prostitution soll nicht mehr strafbar sein. Die CDU hält das für „sittenwidrig“
■ Nach zweieinhalb Jahren: Senatskonzept gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution / Schulte will Gewinne abschöpfen, Frauenvertreterinnen freut die künftig obligatorische Betreuung der Opfer
■ Menschenhandel vor Gericht: Zahlreiche litauische Frauen sind an unzähligen Orten in Bremen zur Prostitution gezwungen worden. Der Prozess gegen ihre Peiniger wird Monate dauern
Seit zwei Jahren ist in Schweden der Kauf sexueller Dienstleistungen verboten. Jetzt zieht die Polizei eine erste Bilanz. Und die ist nicht gerade rosig. Während es die Prostituierten zusehends schwerer haben, profitieren die Zuhälter von dem Gesetz