In der Ziegelei des südfranzösischen Dorfes waren im Zweiten Weltkrieg Tausende Flüchtlinge interniert / Jahrzehntelang war die Erinnerung an die Kollaboration mit den Nazis tabu ■ Aus Aix-en-Provence Peter Bausch
Sonderausstellung in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand widmet sich dem Reichskriegsgericht / Von 1936 bis 1943 war der Sitz in Berlin ■ Von Severin Weiland
■ In Schöneberg sorgt ein preisgekröntes Denkmalensemble zur Erinnerung an die von den Nazis verfolgten Juden für Aufregung / Polizei schraubte Tafeln wieder ab
■ Gestern abend beendeten 350 Roma und Sinti ihre Mahnwache vor dem ehemaligen Konzentrationslager Neuengamme. Anläßlich des 53. Jahrestages der Deportation von Roma in die Gaskammern von Auschwitz und Treblinka protestierten sie seit dem 16. Mai gegen die Verschärfung der Ausländergesetze. Sie befürchten die Abschiebung in Länder, in denen sie Krieg und Pogromen ausgeliefert sind. Da die Kulturbehörde die Gedenkstätte durch die Polizei abriegeln ließ – „Die Gedenkstätte darf nicht für die aktuele Asyldiskussion mißbraucht werden“ –, fand die Protestaktion an einem nahegelegenen Kornfeld statt. Fotos: Hinrich Schultze