Der Streit über die Kappung von Banker-Boni zog sich über Monate hin. Nun steht ein EU-Kompromiss. Die Zeit großer Extrazahlungen an Top-Bankiers ist damit vorbei.
Das Parlament in Nikosia berät über das Hilfsprogramm von zehn Milliarden Euro. Ersparnisse von bis zu 20 000 Euro sollen dvon der Zwangsabgabe befreit werden.
Das zypriotische Parlament stimmt nun doch erst am Dienstag über die Abgabe auf Bankeneinlagen ab. Gerüchten zufolge soll für die Kleinsparer nachverhandelt werden.
Zyperns Sparer zahlen eine Zwangabgabe für die Krise – alle. Das trifft besonders die Kleinanleger hart. Superreiche können sich voraussichtlich davor drücken.
Während Kunden in Zypern versuchen, ihre Bankkonten leerzuräumen, fordert Martin Schulz einen Freibetrag für die Sparer. Das zyprische Parlament hat die Abstimmung auf Montag verschoben.
EU-Parlament und EU-Ratspräsidenschaft sind sich einig: Extravergütungen dürfen das Grundgehalt künftig nicht mehr übersteigen. So soll Risikozockerei verhindert werden.
Es wird Zeit, Banker-Boni endlich zu begrenzen, finden die Europaabgeordneten. In der Schweiz stimmt am Sonntag das Volk ab – über deutlich härtere Regeln.
Mitarbeiter des Finanzministeriums hatten seit 2009 über 100 Termine mit Experten aus Geldhäusern. Besonders gesprächig: Deutsche Bank und Goldman Sachs.
Unbekannte haben sich kurzzeitig Zugriff auf eine interne Webseite der US-Notenbank Fed verschafft. „Anonymous“ behauptet, Daten von Bankern ausgelesen zu haben.