Schwanzvergleichwochen im deutschen Medienbusiness. Burda – jetzt noch schneller! Brigitte – jetzt noch bigger! ARD – jetzt noch mehrteiliger! Prinz – jetzt noch kleiner!
Die ticken doch alle nicht mehr richtig: Udo Foht vom MDR sowieso, der "Focus" hat Probleme mit dem Datum und "Spiegel Online" erfindet einen "Historischen Live-Ticker".
Der MDR lässt die Fernsehpuppen Ballett tanzen – und ist der einzige Sender, der die Ossis versteht und sie so nimmt, wie sie sind. Mittelmäßig, Dämlich, Rudimentär.
Anstatt des Ungeheuers von Loch Ness taucht Linda de Mol aus der Versenkung auf – und Springers neue Kampfsau Henryk M. Broder inspiriert dazu, Preise zurückzugeben.
Das Jugendblättchen "Spiesser" macht den Bauer-Verlag fertig. Das ist auch gut so – denn der hat offenbar noch nichts vom Recht auf Meinungsäußerung gehört.
Lesbische Frauen, die keine Mütter sind und nicht Anne Will heißen, kommen in den Medien so gut wie gar nicht vor. Und das Wort "lesbisch" auch nicht. Jetzt schon: Lesbisch!
Gruner + Jahr braucht eine Portion Verstand, die "Süddeutsche" eine Identität. Und die Kriegsreporterin fühlt sich als kleines Würmchen im Heiligenschein Gottes.
Rumpupsen ist aktuell. Der Kachelmannjörg etwa ist voll dabei. Voll hammerhart krass wehrt er sich gegen Paparazzi, indem er sie fotografiert und das Bild ins Netz stellt.
Die FAZ klaut bei Wikipedia, dem "Spiegel" kann man nicht mehr trauen und ein Bestseller wird von nun an im Vorwege bestimmt. Post von der Medienfront – in Überlänge.
Herrenwoche mit schönen Wörtern wie "Hinterradlutscher" – und der Kriegsreporterin als Gewinnerin der Relationen im virtuellen Battle gegen Cherno Jobatey.
Lauter hübsche Gedanken: Warum Lena beim ESC nicht gewonnen hat, Bernd Ziesemer der Mann der Wahl ist und Jounalisten das Heldsein bei Springer lernen können.
Royal Wedding ist vorbei, Barbara Schöneberger posaunt Schwachsinn in die Welt – und die Kriegsreporterin startet auf Facebook die Kampagne "Beat Jobatey". Klick!
Wenn rauskommt, dass ich zu Hause gern im Elvis-Kostüm herumlaufe und mich dabei mit Lakritzschnecken bewerfen lasse, ist es vorbei mit meinen Chancen als ZDF-Chefin.