In Stuttgart liegt der Ernstfall vor – Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer muss als schlichtender Vater auftreten. Er hat verschiedene Möglichkeiten, das zu tun.
Die Verbraucher haben gezeigt, dass sie sich nicht alles bieten lassen. Wenn die arroganten Mineralölkonzerne nicht umdenken, werden sie auf E10 sitzen bleiben.
Es gibt technische Möglichkeiten, die Bahn noch sicherer zu machen. Hier müssen DB und Staat nachrüsten – selbst wenn Zugfahren dadurch etwas teurer wird.
Die brutale Rationalisierung der Ära Mehdorn rächt sich. Die Bahn muss dringend in Infrastruktur investieren. Die von der Regierung geforderte Gewinnabgabe ist absurd.
Firmen gieren danach, EC-Karten-Daten mit Rabattkartendaten abzugleichen - um so Verbraucherprofile zu erstellen. Diesem Treiben muss die Politik ein Ende setzen.
Günstiges Bahnfahren versus anständige Löhne: Eine vernünftige Lösung für diesen Konflikt wäre, für alle Bahner gleiche Arbeits- und Lohnbedingungen zu schaffen.
Der Großteil der Strompreiserhöhungen geht nicht auf den Ausbau der erneuerbaren Energien zurück, sondern liegt in der Marktmacht der großen Energiekonzerne begründet.
Der Öko-Tarif bei der Bahn ist ein guter Anfang. In Zukunft muss die Bahn aber selbst noch mehr für das Klima unternehmen, zum Beispiel komplett auf Ökostrom umstellen.
Die Koalitionäre von Union und FDP müssen den Verkauf der Bahn auf die lange Bank schieben - wegen der Krise. Doch auch ohne Teilverkauf können sie die Weichen falsch stellen.
Der Opel-Verkauf - eine Verschwendung von Steuergeldern? Nein - der Verkauf ist der richtige Versuch. Denn die Zerschlagung der industriellen Substanz hätte verheerende Folgen.