Schilys Vorstoß zum Verbot von extremistischen religiösen Gruppen über das Vereinsgesetz stößt in Berlin auf Skepsis. Experten sagen: Die vorhandenen Gesetze reichen dafür schon jetzt aus. Islamische Föderation kann weiter lehren
Verwaltungsgericht weist Schulverwaltung an, der vom Verfassungsschutz beobachteten Islamischen Föderation die Erlaubnis zum Religionsunterricht zu erteilen. Montag finden die ersten Stunden statt
Die Wende brachte manch Neues: Seit zehn Jahren betreiben die Brüder und Schwestern vom Franziskanerorden im Ostberliner Stadteil Pankow eine Suppenküche. Missioniert wird nicht, dafür spülen die Mönche per Hand – weil auch das hilft
SPD will nächste Woche Diepgen durch ihren Fraktionschef Wowereit ablösen. CDU sperrt sich gegen schnelle Neuwahlen. Erstunterzeichner des Volksbegehrens vorgestellt. Ab heute wird unterschrieben
Expertise der Bauverwaltung veranschlagt Kosten für abgespeckte Version des Betonstabwerks auf 76 Millionen Mark. Nach Gespräch Strieders mit Nida-Rümelin ist Bund bereit, die Hälfte der Summe zu tragen, wenn der Zumthor-Bau nicht teurer wird
Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, hat ein Buch über „Jüdisches aus Berlin“ geschrieben. Vieles war schon zu lesen. Aber das Werk überzeugt, wo es Privates schildert
Von den Nazis verfolgt, von den Sowjets ermordet: Erich Nehlhans, Gründervater der Jüdischen Gemeinde Berlins nach dem Krieg, war Jahrzehnte vergessen. Jetzt wird er öffentlich geehrt – doch die Ehrung wird durch wohl haltlose Gerüchte gestört
Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat eine Infotafel zur NS-Geschichte aufgestellt. Förderverein Karl-Marx-Allee fürchtet, dass sie als Ehrenmal für den SA-Mann missverstanden werden kann. Ein Stück Erinnerungskultur
Schon vor dem Amtsantritt des neuen Kulturstaatsministers erwägt das Kanzleramt, die Kosten für die Topographie des Terrors zu übernehmen. Gesamtkonzept für Gedenkstätten wird erarbeitet
Historiker fordern öffentliche Ehrung für Erich Nelhans. Der erste Nachkriegsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde wurde im NS-Staat verfolgt und starb in sowjetischer Haft
Der Gründungspräsident des Abraham-Geiger-Kollegs, Rabbi Walter Jacob, meint, dass die jüdische Gemeinschaft längst gespalten ist. Die Rabbi-Ausbildung sei notwendig, weil die Zahl der Juden in Deutschland enorm gestiegen ist