Veranstalter und Polizei kündigen an, das Fest vernünftig über die Bühne zu bringen. Die Veranstalter wollen keine ritualisierte Gewalt, Gastronomen schließen Lokale, um Gaffern keine Plattform zu bieten.
Ein Arbeiter eines Militär-Zulieferers wird zum Sicherheitsrisiko erklärt. Der Grund: Seine chinesische Ehefrau. Arbeitsrechtler halten das für verfassungswidrig.
Um die Nominierung der neuen Direktorin Ulrike Welte gibt es bis heute Streit zwischen Vattenfall und der Kieler Atomaufsicht. Bis dato kann die 55-Jährige die nötigen Qualifikationen nicht belegen.
Da kürt Vattenfall mit Ulrike Welte erstmals eine Frau zur Atomkraftwerks-Direktorin und schon macht die Männerwelt in der Atomaufsicht der Nominierung - vorerst - einen Strich durch die Rechnung. Doch hat die Entscheidung mit Frauendiskriminierung nichts zu tun.
Die Belegschaft einer insolventen Firma besetzt den Betrieb und fordert einen "Schutzschirm" von der Kieler Landesregierung, um die Banken zu einem Kredit zu bewegen. Sonst droht der Investor abzuspringen.
Hamburgs Sozialdemokraten fordern härtere Strafen für Widerstands-Handlungen gegen Polizisten. Unterbindungsgewahrsam und Gefahrengebiete stehen auf der Hitliste der Polizei-Hardliner.
Wieder mal das alte Politiker-Spiel: Da klagt die Hamburger SPD-Opposition wieso es die krasse Fehleinschätzung gegeben und trotzdem am 1. Mai im Hamburger Schanzenviertel geknallt hat, ein. Und gleichzeitig wird schon die Lösung des Problems präsentiert.
Im Hamburger Schanzenviertel ist es in diesem Jahr gleich an zwei Abenden zu Scharmützeln zwischen Randalieren und der Polizei gekommen. Einsatzkräfte setzen Wasserwerfer und Hundestaffeln ein.
Derartige Krawalle sind nur zu verhindern, wenn der Ballermann-Boulevard auf ein vertretbares Maß zurückgebaut wird oder am 1. Mail geschlossen bleibt.
120.000 Menschen beteiligen sich am Anti-Atom-Protest zwischen den Atommeilern Brunsbüttel und Krümmel. In vielen Regionen klappte die Kette besser als erwartet.
Eine geplante Kundgebung und ein Protest-Konzert von Jan Delay vor dem Atomkraftwerk Brunsbüttel müssen verlegt werden: Eine bereits zugesagte Wiese ist gesperrt worden. Vattenfall bestreitet Einflussnahme.
Wegen verletzter Streupflichten wollen Krankenkassen die großen Kommunen verklagen: In Hamburg und Bremen sollen Regressansprüche geltend gemacht werden. Alle Knochenbrüche werden untersucht.
Bedient wurde auch unter grüner Mitverantwortung vor allem die Autolobby: durch Tonnen von Salz auf den Straßen, das auch noch teure Schlaglöcher produzierte.
Früher wurden Atomkraftgegner in den Gewerkschaften wie Gewerkschaftsfeinde behandelt. Inzwischen ist auch bei den offiziellen Funktionären ein Wandel im Bewusstsein eingetreten - Das ist ein positives Zeichen.