Putin schaut nach Syrien. Er will eine Koalition mit Assad gegen den IS. Dabei soll die Ukraine aus dem Fokus der EU geraten. Er hat nichts zu verlieren.
Putin hat Erfolg, weil er den Großmachtstatus reanimieren will. Seine Propaganda sorgt für klare Trennungen: hier die Russen, dort das Fremde, sagt Lew Gudkow.
Der Kreml reagiert auf die internationale Solidarität mit den inhaftierten Aktivisten trotzig. Diese narzisstische Haltung führt mindestens in die Selbstisolation.
Die Euphorie innerhalb der Opposition ist längst verflogen. Doch trotz aller Streitereien gibt es Strukturen, die mehr repräsentieren als den Willen einer Führungsfigur.
Den politischen Hintergrund hat der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im zweiten Yukos-Verfahren nicht anerkannt. Die EU will es sich nicht mit Russland verscherzen.
Russlands Präsident Medwedjew und Premier Putin streiten über die Bomben, die auf Libyen geworfen werden. Nur hohe Schule der Illusionskunst? Wohl eher Wahltaktik.
Bei den Kommunal- und Regionalwahlen bleibt die Partei von Putin Sieger, verliert aber deutlich an Stimmen. Auch Manipulationen können daran nichts ändern.
Auf die Kooperation mit dem westlichen Verteidigungsbündnis steigt Moskau nur ein, weil es eine Beteiligung gefordert hatte und nun nicht mehr zurückkann.
Präsident Medwedjew hat zwar mit dem Durchgreifen seine Stellung gestärkt. Doch nur vordergründig, denn hinter den Kulissen tobt der Kampf um die Macht in der Staatspartei.
Wäre das russische Herrschaftssystem nicht so ineffektiv und menschenverachtend, hätte sich das Ausmaß der Brände eindämmen lassen. Nur die PR-Politik ist erfolgreich.
Der Frust gegen die autoritäre Regierung hat sich aufgestaut. Es gelnag auch nicht, den Lebensstandard von 2005 zu erhalten. Viele Kirgisen müssen in Russland arbeiten gehen.