Es ist ein glücklicher Moment für alle, die für die Primarschule gestritten haben: Die Idee ist nicht vollends ausgemerzt worden. Und das auch noch durchgesetzt von einem CDU-Senator.
Ex-Schulsenatorin Christa Goetsch übt Selbstkritik: Verordnung der Primarschule von oben war ein Fehler. Bildungspolitik soll aber zentrales Thema bleiben.
Der Plan einer flächendeckenden Strukturänderung von oben in kurzer Zeit sei falsch gewesen, schreibt Goetsch in ihrem Papier. Darüber kann man streiten.
Weil der Bezirk Mitte Druck machte, zog das Bauwagen-Projekt Zomia in den Hafen. Dort wollte sie die Port-Authority räumen lassen, doch ein CDU-Politiker intervenierte.
Neue Bauwagen-Gruppe Zomia besetzte freie Grünfläche in Wilhelmsburg. Bezirk-Mitte stellte Strafanzeige. GAL-Politikerin Antje Möller will sich für eine Lösung einsetzen.
Um die Leistungen der Schüler besser vergleichen zu können, will die Schulbehörde die Noten von 1 bis 6 durch eine Punkte-Skala ersetzen. Experten beraten.
Das vorgeschlagene Bewertungssystem ist kein großer Wurf: Zwar ist es ehrlich, doch emotionale Belohnungen für Hauptschüler werden damit unwahrscheinlich.
Kita in Ottensen nimmt keine Schulkinder mehr, aus Sorge um Existenz. Denn ab 2013 wird die Nachmittagsbetreuung an Schulen verlagert. Eltern fürchten Platzmangel.
Die Uni hat gutes Personal, sagt deren Präsident Dieter Lenzen. Aber zu radikale Strukturänderungen hätten zur Traumatisierung geführt. Und es fehlen 50 Millionen.
Ab 2011 können Grundschulen bis 16 Uhr nachmittags kostenlose Betreuung anbieten - vorausgesetzt Eltern und Kita-Träger stimmen zu. Fünf Pilotprojekte angelaufen.
WO GESPART WIRD (I) Hamburg kürzt Zuschüsse für Wohlfahrtsverbände und kalkuliert mit Minderausgaben für Hartz-IV-Mieter. Der Mensa-Zuschuss wird gestrichen, eine Million weniger für Häuser der Jugend
Eltern starten Volksinitiative: Jedes Kind ab zwei Jahren soll kostenfreien Sechs-Stunden-Platz erhalten. Sozialsenator Wersich nennt Forderung "maßlos".