Pedro Lemebel, Santiago de Chiles selbst erklärte Tunte der Apokalypse, nimmt in seinen Romanen schwule Rache an der Pinochet-Zeit. Er erzählt von den repressiven Verkehrungen sexueller Begierden als Ausgangspunkt individuellen Leids
Am 11. 9. 1973 putschten in Chile die Generäle. Der Schriftsteller Luis Sepulveda gehörte zur Leibgarde von Salvador Allende. Ein Gespräch mit ihm über damals und die politische Lage im heutigen Chile
Kunst kommt von Geschichte: Der in Peru geborene Zeichner Fernando Bryce rekonstruiert politische Ereignisse nach Sichtung der historischen Dokumente. Dabei ist er Chronist und Kommentator – auch mit seiner Serie über den Spanischen Bürgerkrieg, die derzeit in Madrid ausgestellt wird
Nach der Militärdiktatur galt Argentinien lange Zeit als boomendes Wirtschaftsland. Ein Gespräch mit dem argentinischen Publizisten Horacio Verbitsky über den letzten Bankencrash und die Schuldenkrise des Landes als Endpunkt eines Prozesses aus Kapitalflucht und unaufgearbeiteter Geschichte
Campen in der „national-befreiten Zone“. In Zittau in der „Euroregion Neiße“ ließ sich das Grenz-Camp 99 nieder und stritt mit Musik und linken Parolen gegen Rassismus und Ausgrenzung ■ Von Andreas Fanizadeh