Man hatte es geahnt, sie oft wegen ihrer mangelnden Öffentlichkeitsarbeit kritisiert und bedauert es nun doch: Frauenministerin Christine Bergmann verabschiedet sich
Edmund Stoiber lässt sich als verständnisvoller Familienvater der Union bejubeln. Seine Trümpfe sind die wohlgeratene Tochter und 600 Euro pro Kind. Gesetze zur Gleichstellung hat er nicht zu bieten, doch das stört die weiblichen Fans nicht im Geringsten
Es fehlt an Kinderbetreuung: 70 Prozent der West- und 90 Prozent der Ostmütter wären gerne berufstätig, belegt eine Studie. Ganztagsbetreuung eher von Reichen genutzt. Kommunen, die Kitas einrichten, könnten Sozialhilfe sparen – wenn es Jobs gibt
Bertelsmann will von Gütersloh 15 Millionen Euro Gewerbesteuern zurück – und schädigt den Ruf der Gründerfamilie. Während Reinhard Mohn und seine Frau bürgerschaftliches Engagement verfechten, stürzt der Weltkonzern die Stadt ins Haushaltsloch
Die Summe der Wahlkampf-Investitionen in die Familienpolitik wächst stündlich. Kinderschutzbund und Gewerkschaften hinterfragen den vermeintlichen Boom der Ausgaben für die lieben Kleinen
Die Hansestadt fällt frauenpolitisch um Jahrzehnte zurück: Die neue Frauensenatorin Schnieber-Jastram will nur noch „Vater-Mutter-Kind“-Familien fördern. Alle Beratungsprojekte büßen Mittel ein. Wer geht morgen zum 8.-März-Empfang ins Rathaus?
Bundesanstalt für Arbeit will Joblose, die gar nicht aktiv eine Stelle suchen, aus der Statistik werfen. FDP: Dann müssen wir auch die Kurzarbeiter und die ABM-Kräfte berücksichtigen. Grüne: Zeitpunkt für Reform ist „nicht intelligent“ gewählt.
Der ehemalige Finanzminister Theo Waigel (CSU) über seine schlaflosen Nächte während der Euroverhandlungen, die unterschätzten Folgen der Wiedervereinigung und den Euro als Antwort auf die Globalisierung
Kanzler Schröder, Parlamentspräsident Thierse und der designierte Berliner Senator Gysi nehmen an der Beerdigung des jüdischen Schriftstellers und Politikers Stefan Heym teil. Erinnert wird vor allem an die Eröffnungsrede des Bundestags 1994