Regisseurin Pinar Karabulut versucht in Bremen, den Text „Attentat oder frische Blumen für Carl Ludwig“ des iranischen Autors Mehdi Moradpour auf die Bühne zu bringen – und scheitert krachend: Ohne roten Faden mäandert der Wortfluss am Publikum vorbei. Auch in Osnabrück wusste Rebekka Bangerter mit einem anderen Text Moradpours nichts anzufangen
Prachtvolles Plädoyer, die Kluft zwischen widerstreitenden Denk- und Glaubenskulturen zu überwinden: Zum Auftakt ihrer ersten Saison als Opernintendantin lässt Laura Berman in Hannover von Lydia Steier Fromental Halévys „Die Jüdin“ auf die Bühne bringen
Der Künstler Ai Weiwei möchte sein Berliner Exil verlassen. Ein Gespräch über unfreundliche Taxi-Fahrer, die Arroganz von VW und einen Schatten auf der „deutschen Seele“.
Der frühere Fußballprofi Pablo Thiam ist heute Integrationsbeauftragter beim Vfl Wolfsburg. Ein Gespräch über ein Leben zwischen den Stühlen, wiederkehrenden Rassismus und die Liebe zur Pünktlichkeit
In Braunschweig wurde um 1970 Hans Arps Wandbild „Wolkenzug auf nachtschwarzem Himmel“ tiefgreifend verändert. Im Zuge einer kommenden Sanierung bleibt die Verstellung erhalten. Was dabei verloren geht, erfährt man derweil woanders – im Schweizer Appenzell
Eine Ausstellung in Bremerhaven soll Einblicke ermöglichen in Leben und Werk der 1924 in Hamburg geborenen Lyrikerin und Pulitzer-Preisträgerin Lisel Mueller. Kurator und taz-Redakteur Benno Schirrmeister über unterlassenes Erinnern, unzuverlässiges Erzählen – und darüber, wie Lyrik im Museum funktioniert
Der Kiosk von Esengül Türk in Hannover-Linden war eine Institution. Als er zwangs–geräumt werden sollte, solidarisierten sich Tausende. Geholfen hat es nicht
So viel partizipative Formate gab‘s noch nie: Beim Festival Theaterformen in Hannover waren rund 200 Bürger in Stücken, Performances und Installationen zu erleben. Und auch die Staatsoper setzt mit der partizipativen App-Oper „Unterwelt“ auf Beteiligung