Elena lebt in London und schreibt über den „kleinen Tod“ der Emigration. Maxim lebt in München und schreibt über deutsche Opfer und Täter. Oft telefonieren die beiden miteinander. Elena Lappin und Maxim Biller sind Geschwister. Eine Familiengeschichte ■ Von Kolja Mensing
Standort Deutschland (2): In der Stadt Crailsheim in Baden-Württemberg sind Arbeitsplätze keine Mangelware. Es sind die Höschenwindeln, die junge Familien nach Kreuzberg ziehen lassen ■ Von Thomas Sakschewski
Das Leben ist ein Teenager: Elke Naters neuer Roman, „Lügen“, erzählt von einer Welt, die bei Hanni und Nanni aufhört. Peinlich ist das trotzdem nicht ■ Von Kolja Mensing
Abgründige Provinz und abwegige Verwandtschaftsverhältnisse: Robert Altmans Alterswerk „Cookie's Fortune“ ist eine Südstaaten-Milieustudie, die subtil in den Mainstream des Wiedererkennens führt ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
In den späten 60ern bombten die Amerikaner die laotischen Kommunisten in den Untergrund. Jahrelang lebten sie zum Schutz vor Angriffen in einem System aus Kalksteinhöhlen. 25 Jahre nach dem Ende dieses geheimen Kapitels des Vietnamkriegs sind ihre unterirdischen Führerquartiere, Theater und ein Krankenhaus westlichen Touristen zur Besichtigung freigegeben. ■ Von Boris Karkowski
Aufgrund des chronischen Benzinmangels sind die Straßen auf Kuba leer – nicht nur deshalb ist die Insel ein Eldorado für Radfahrer. Auf dem Rad bietet sich eine gute Mischung von Nähe und Distanz ■ Von Joachim Held
So nah war der Weg zum Afro-Beat noch nie: Fela Kuti sorgte in den 70ern für den Black-Music-Reimport nach Nigeria, doch der weltweite Siegeszug scheiterte am fehlenden Single-Format. Sein neueditiertes Oeuvre wird jetzt von Club-DJs entdeckt ■ Von Frank Sawatzki
Die Kinder von Kohl und Commodore: Karl Koch, der Hacker, der für einen der mittleren Spionagefälle der Bundesrepublik mitverantwortlich zeichnete, gehörte zu ihnen. Hans-Christian Schmid zeigt jetzt in „23“ die Achtziger im Chaos der Weltverschwörungen ■ Von Philipp Bühler
Mit Einfühlung, aber jenseits des Einfühlungstheaters. Thomas Ostermeiers Inszenierung von Enda Walshs „Disco Pigs“ im Deutschen Schauspielhaus Hamburg ■ Von Petra Kohse