Rechtsradikale in Südafrika machen gegen den „Verrat“ von Staatspräsident de Klerk mobil / Terror der „Weißen Wölfe“ / Der rechtsradikale Andries Treurnicht verkündet „Befreiungskampf“ / Auch Buren haben Angst ■ Aus Johannesburg Tim Murphy
Trotz Dürre, Bankenpleite und Reagans Hochzinspolitik wählt der Weizenstaat republikanisch / Dukakis - „der von der Ostküste“ - bleibt den „Oakies“ fremd ■ Aus Oklahoma Reed Stillwater
■ „Frauenthemen“ sind inzwischen anerkanntes akademisches Jagdwild; in die „women studies“ der USA hat gar der Pop-Feminismus Einzug gehalten: Lebenshilfe mit dem Schuß Emanzipation / Dagegen hilft nur die Wissenschaftskritik: Welchen Anteil hat „Wissenschaft“ an den gesellschaftlichen Selbstverständlichkeiten der „Tatsache Frau“? Und: Wie bestimmt sie das Selbstbild von Frauen?
Die Ernennung eines Exilkubaners zum US-Delgationsleiter wird als Mißbrauch der Menschenrechtskommission kritisiert / Reagan will Kuba in den Mittelpunkt der diesjährigen Plenartagung stellen / Chef der bundesdeutschen Delegation ist Befürworter der Todesstrafe ■ Aus Genf Andreas Zumach
■ Zwölf Jahre für US–Soldaten wegen versuchter Vergewaltigung / Nebenklage des Opfers nicht zulässig / Notruf– Frauen aus „Sicherheitsgründen“ von Verhandlung ausgeschlossen / Wer zahlt für „Besatzungsschaden“?
■ Irangate hat gezeigt, daß die Koordination der US–Außenpolitik zusammengebrochen ist / Dennoch wenig Hoffnung auf grundlegende Änderungen / Die Zerstrittenheit der Demokratischen Partei und die Zwei–Parteien–Koalition des „nationalen Interesses“ machen effektive Regierungskontrolle schwierig / Die Auseinandersetzung geht eher um die geistigen Fähigkeiten des Präsidenten
■ Ablauf der Waffenlieferungen an iranische Regierung enthüllt kaum glaubliches Ausmaß von Tolpatschigkeit im engsten Machtzirkel Washingtons / Mittelsmänner waren über halben Globus verstreut / Reagan müßte entweder wegen Gesetzesbruch oder wegen mangelnder Kontrolle über seinen Apparat angeklagt werden.