Mit der Vereinbarung von Prinzipien zum Umgang mit Raubkunst ging in Washington die internationale Konferenz zum Holocaustvermögen zu Ende ■ Aus Washington Peter Tautfest
Ob in Irland, Palästina, Kurdistan oder dem Baskenland: Vom Kampf für die nationale Befreiung hatten die bundesdeutschen Linken immer eine hohe Meinung. In dieser Art von Solidarität waren Kompromisse nicht vorgesehen. In Oslo wird am 10.Dezember zwei nordirischen Politikern der Friedensnobelpreis verliehen. Es ist eine Auszeichnung für Versöhnung und gegenseitigen Respekt. Und zugleich ein Lob der Diplomatie. Ein Essay ■ von Kersten Knipp
Von Zeit zu Zeit befällt Lissabon die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, eigener Größe. Die zentrale Praça do Comércio, ein offener Platz aus dem 18. Jahrhundert, spricht davon. Das Denkmal der Eroberungen ist ein Beispiel aus den Jahren der Diktatur. Jetzt gibt sich die Demokratie mit der Expo diesem Gefühl hin. Ihr Motto: „Die Ozeane, ein Erbe für die Zukunft“. Gefüllt wird es mit Erinnerungen an das atlantische Imperium und Botschaften an kommende Generationen. Lisboa 98 – zwischen Nostalgie un dem Wunsch, in Europa einen neuen Platz zu finden ■ Von Reiner Wandler
■ Minen sind eine Pest, die sich immer weiter verbreitet. Millionen Minen werden jährlich gelegt und nur 100.000 geräumt. Die Zivilbevölkerung muß leiden
■ Jelzin tauscht BosnierInnen gegen Sieg bei Referendum / UN-Konvoi bringt 800 Menschen aus Srebrenica / Sarajevo erneut unter schwerem Artilleriebeschuß
■ Alles spricht für einen Bombenanschlag im New Yorker World Trade Center / Fünf Tote und tausend Verletzte / USA fürchten weitere Anschläge nach Jahren der Ruhe
■ Die US-Regierung hat ihre beiden Kriegsziele erreicht: „Kuwait ist befreit. Iraks Armee ist geschlagen.“ Washington fürchtete nun den Eindruck, nur noch auf Vernichtung aus zu sein. Für die Freunde Bagdads aber bleibt Saddam Hussein vorläufig der Held, der wochenlang einer Übermacht getrotzt hat.