Nach einem Einzelverbrechen stellt Italiens Polizei Sinti und Roma unter Generalverdacht und räumt deren Siedlungen. Eine besonders hässliche Art des Vorwahlkampfes.
Im Kosovo hausen 61 Romafamilien direkt neben riesigen Halden hochgiftigen Abfalls. Angesiedelt wurden sie dort von der örtlichen UN-Mission Unmik. In ihre alten Häuser können sie nicht zurückkehren, die haben sich längst andere angeeignet
Im Beisein von Kanzler Schröder wird morgen der 50. Jahrestag der Charta der deutschen Heimatvertriebenen gefeiert – ein Lehrstück tabuisierter Nationalgeschichte
Beim nicht enden wollenden Streit um die Wehrmachtsausstellung geht es nichtnur um falsch zugeordnete Fotos, sondern um Geschichtsschreibung als Sinnstiftung
Jetzt, wo die Roma von Ústi hinter einer Mauer verbannt sind, versuchen die Verantwortlichen, das Problem herunterzuspielen. Der tägliche Terror gegen die ungeliebten Nachbarn geht weiter ■ Aus Ústi nad Labem Ulrike Braun
In der tschechischen Stadt Aussig sollen Roma künftig durch eine Mauer von der übrigen Bevölkerung getrennt werden. Der Oberbürgermeister lobt das Projekt als Chance für ein besseres Zusammenleben ■ Aus Prag Jaroslav Šonka
In Rumänien ist der „König aller Roma“, Ion Cioaba, zu Grabe getragen worden. Pompös ging es zu, aber auch gewöhnlich. Die dynastische Nachfolge ist geregelt. Die Krone trägt fortan Sohn Forin ■ Aus Sibiu Keno Verseck
Eine Mailänder Skinhead-Gruppe entpuppt sich als Clique von Wohlstandssprößlingen, die nicht „Nazis“ genannt werden wollen. „Marco der Henker“ fühlt sich von Linken verfolgt ■ Aus Mailand Werner Raith
Das ehemalige Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, das vor 50 Jahren befreit wurde, spielt im Kollektivbewußtsein der Fürstenberger keine Rolle mehr ■ Von Peter Lerch