Egon Krenz, der letzte Staatschef der DDR, legt seine Erinnerungen an den Herbst 1989 vor. Es sind durchaus selbstkritische Bekenntnisse eines Mannes, der heute immer noch ist, was er seit seiner Kindheit war: ein Junger Pionier mit blauem Halstuch ■ Von Jens König
Der Aktionskünstler Alexander Brener, alleiniger Aktivist der „Internationale der nicht lenkbaren Torpedos“, wütet mit Vorliebe in Museen. Eine Huldigung ■ Von Wladimir Kaminer
■ Die NPD will am Samstag mit 150 Mann auf dem Ziegenmarkt eine Kundgebung abhalten / Zur gleichen Zeit soll von dort eine Solidaritäts-Demo für einen Abschiebekandidaten starten
■ Der Schriftsteller Udo Scheer hat eine einfühlsame Reise ins Jena der frühen achtziger Jahre zu den Ursprüngen der Friedens- und Oppositionsbewegung der DDR unternommen
Victor Klemperers Tagebücher aus den Jahren 1945 bis 1959 beschreiben den Prozeß der Niederlage eines Mannes, der nach der Befreiung vom Nationalsozialismus all seine Hoffnung in den Kommunismus setzte und enttäuscht wurde ■ Von Michael Rohrwasser
■ Heinz Budes Diagnosen aus der Wende und Vereinigungszeit sind brillante Analysen, entbehren aber einer Theorie, die die vielen Glitzerstücke einordnet
Der US-Journalist Rosenbaum setzt sich mit den Versuchen der Biographen auseinander, Hitler zu deuten. Vielen gilt dieser als das personifizierte Böse, das theologisch erklärt wird. Für einige ist er ein triebgestörter Mensch, für andere ein kulturelles Produkt ■ Von Annette Jander
■ Das „Mykonos“-Urteil hat, wegen der Unerschrockenheit, mit der in ihm der iranische Staat als Mittäter an den Pranger gestellt wurde, deutsche Rechtsgeschichte geschrieben