Bei Protesten im Gazastreifen töten israelische Soldaten Dutzende von Palästinensern. Weit über Tausend sind verletzt. 70 Kilometer entfernt feiert die israelische Regierung mit Politprominenz die Einweihung der neuen US-Botschaft in Jerusalem11,12
Gretel Merom ist 105 Jahre alt. Sie wanderte als junge Zionistin von Deutschland nach Palästina aus und war dabei, als vor 70 Jahren der Staat Israel gegründet wurde. In der taz spricht sie über ihr Leben, das Schicksal ihrer Eltern im Holocaust und ihre Hoffnung auf Frieden4, 5
TOTSCHLAG Militärgericht spricht Soldaten schuldig, der einem wehrlos am Boden liegenden palästinensischen Attentäter in den Kopf schoss. Laut Umfragen hatten über 60 Prozent der Israelis Freispruch gefordert ▶Seite 4
NAHOST Israels Armee weitet Bodenoffensive aus. Die Folge: Hunderte Tote und Verletzte. Tausende sind auf der Flucht, doch die Grenzen zu Gaza bleiben zu. Bei Protesten in Europa kommt es zu Tumulten ➤ SEITE 3, 6, 13
ISRAEL Durch die vollständige Trennung von Palästinensern und Israelis kenne die Gesellschaft nichts als Feinde, sagt der Schriftsteller Nir Baram. Den Teufelskreis immer neuer Militäraktionen werde nur der Kampf gegen Rassismus durchbrechen
PALÄSTINA Die ägyptische Armee zerstört Tunnel, durch die Schmuggler die Bevölkerung des Gazastreifens beliefern. In dem abgeriegelten Gebiet werden wichtige Güter knapp ➤ SEITE 3
Der Krieg zwischen Israel und der Hamas ist von keiner Seite zu gewinnen. Jedem Angriff folgt ein Gegenschlag. Langfristig muss Israel mit der Hamas verhandeln.
ADORNO-PREIS Die Gendertheoretikerin Judith Butler erklärt in der taz ihre israelkritischen Äußerungen und ihre Position zu Hamas und Hisbollah. Nicht alles, was sie als links bezeichne, müsse sie auch gutheißen