„Wer mit uns bohrt, kommt weiter“: Mit diesem Wahlspruch gräbt Martin Herrenknecht (70) weltweit. Jetzt auch in Israel – im besetzten Westjordanland. Dort entsteht das Schnellbahnprojekt Tel Aviv–Jerusalem, das für die Bundesregierung ein „potenziell völkerrechtswidriges Vorhaben“ ist. So hat es Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) an Bahnchef Rüdiger Grube geschrieben, worauf die Bahn aus dem Projekt ausgestiegen ist. Aber Herrenknechts Bohrmaschinen sind weiterhin dabei
GRÜNE Der bayerische Landeschef denkt zu laut über „grüne Eigenständigkeit“ nach – und bringt weite Teile der Partei gegen sich auf. Denn die weiß: Jede Hinwendung zur CDU kostet am Wahltag Stimmen
Berlins Bürgermeister Wowereit droht über den Hauptstadt-Flughafen zu stürzen. Doch wen wird das Milliardengrab in Stuttgart mit in die Tiefe reißen? Oder wird es die Kanzlerin schaffen, rechtzeitig vor der Bundestagswahl einen Schuldigen zu finden?
STEINBRÜCK Der SPD-Kanzlerkandidat redet mal wieder übers Geld. Er beklagt, dass man als Bundeskanzler weniger verdiene als ein Sparkassendirektor. Union und Linkspartei verstehen das nicht
Aufsichtsräte, die um ihren Geldbeutel fürchten. Ein DB-Manager, der lächelnd höhere Kosten verkündet. Eine SPD-Abgeordnete, die ins Grübeln gerät. Und ein grüner Verkehrsminister, der keine Verträge kündigen kann. Das bestgeplante Bauprojekt Europas liegt in den Endzügen. Das kommentierte Protokoll einer verrückten Woche