Berthold Schöttle ist Inhaber des Schwabenlokals Weitzmann in Berlin-Moabit, liebt Maultaschen und die schwäbische Mundart. Dennoch würde er manche seiner Landsleute am liebsten wieder heimschicken.
Johannes Hengstenberg ist ein Klimaschützer der etwas anderen Art. Er klettert nicht auf Bäume und kettet sich nicht an Gleise. Hengstenberg hat sich dem Alltag verschrieben: dem Energieverbrauch in Wohnungen. Und da gibt es einiges zu bewegen.
Als er in den 60ern in Neukölln zur Schule ging, war er der einzige Türke in der Klasse und wurde behandelt wie alle anderen. Heute ist Semih Kneip Sozialarbeiter und kämpft gegen die Stigmatisierung von MigrantInnen.
Frauen, Autos und Judentum - diesen Themen hat sich Sharon Adler verschrieben. Sie leitet das Onlinemagazin aviva-Berlin.de für Jüdinnen und Nichtjüdinnen, eines der erfolgreichsten Frauenportale in Deutschland.
TODSÜNDE UND TUGEND Die Moral macht keine Fortschritte, meint Wolfgang Sofsky und entwirft ein Modell der Laster, das von Gleichgültigkeit bis Grausamkeit reicht
Als 1986 der DDR massenhaft die Bürger gen Westen weglaufen, geht Inge Künz mit ihrem Mann und Sohn den umgekehrten Weg: Sie siedelt von Hessen ins kleine Dörfchen Malz bei Oranienburg über.
Jörg Schönbohm (CDU) hat als Soldat die NVA aufgelöst, als Berliner Innensenator besetzte Häuser geräumt, als Brandenburger Innenminister Rechtsextremen auf die Füße getreten. Jetzt geht er in den Ruhestand.
Die CDU hat Familienministerin Ursula von der Leyen. Die SPD wirbt mit der TV-Supernanny Katharina Saalfrank. Berlin hat Frauen wie Kerstin Rietze. Zu DDR-Zeiten war sie Erzieherin in einer Marzahner Riesen-Kita. Heute betreut sie als Tagesmutter fünf Kleinkinder in ihrer Wohnung.