An diesem Freitag Abend wird Renate Künast erklären, Regierende Bürgermeisterin von Berlin werden zu wollen. Solcherlei Selbstkrönungen haben Tradition in Brandenburg-Preußen.
Über die Mediävistik gelangte Dorothea Greve zum Jiddischen. Sie war so fasziniert, dass sie begann, die Sprache zu lernenDEUTSCH ODER JIDDISCH Die Hamburgerin Dorothea Greve hat keine jüdischen Wurzeln. Trotzdem hat sie sich irgendwann ins Jiddische verliebt, das aus vielen Sprachen zusammen gesetzt ist. Seit bald 30 Jahren singt, lehrt und übersetzt sie es. Seit der Unterdrückung durch Stalin halten sich Muttersprachler bedeckt
Altbauwohnungen in dem Neuköllner Viertel sind inzwischen begehrt. Vermieter nutzen die Nachfrage aus: Sie erhöhen die Mieten kräftig - und werben mit platten Schlagworten.
In der Schorfheide haben Ökobauern einen eigenen Bodenfonds initiiert, um ihr Land vor Spekulanten zu schützen. Der sichert das größte zusammenhängende Bioanbaugebiet Europas.
Im "Fairkaufhaus" in Spandau arbeiten Menschen, die aus psychischen Gründen eigentlich nicht arbeiten können. Die Einrichtung bedeutet für sie soziale Teilhabe oder die Vermeidung von Klinikaufenthalten.
Seit ein paar Wochen dreht der Low-Budget-Filmemacher Klaus Lemke in Hamburg. Jetzt bat er für einen Abend in ein Altonaer Hinterhof-Kino. Der Schampus kam im Plastikbecher, und alle Anwesenden wurden, ganz kurz.wenigstens, für die Leinwand entdeckt.
Barhocker-Stalinisten sind nicht sein Ding. Feridun Zaimoglu sieht sich lieber als einzelne Stimme gegen politische HetzerPAPPKAMERAD ODER POET Seine Hamlet-Übersetzung sorgte für einen Eklat, aber der Kieler Autor Feridun Zaimoglu will das nicht zu hoch hängen. Lieber denkt er über das Schäumende bei Shakespeare nach, preist die Schönheit der Lesereise und das unterschätzte Kiel. Nur die Billig-Aufklärer kommen ihm besser nicht in die Quere
Jeden Tag stehen sie auf der Straße und sammeln Unterschriften. Die Latte liegt hoch für die Aktivisten vom Berliner Wassertisch. Ob es klappt ,weiß keiner.
Fünf Jahre lang spielte das Theater "Eigenreich" in einem Fabrikgebäude in Prenzlauer Berg. Nun muss es weichen. Das Ende feiert das Ensemble mit einer 60-stündigen Performance
Zwischen 100 und 200 Roma leben in dem Neuköllner Viertel, viele in verwahrlosten Wohnungen. Sozialarbeiter versuchen, über die Kinder deren Eltern zu erreichen - mit unterschiedlichem Erfolg.
"Zwiebelfische", der neue Film des Hamburger Filmemachers Christian Bau, handelt von Jimmy Ernst, dem Sohn des surrealistischen Malers Max Ernst. Bevor er nach New York emigrierte, war er Lehrling in einer Druckerei in Glückstadt.
Im Schleswiger "Museum für Outsiderkunst" lassen sich die Werke geistig behinderter oder körperlich erkrankter Künstler aus dem Schlei-Klinikum betrachten. Wer will, kann sie sich gegen eine geringe Gebühr auch gleich für die eigenen vier Wände ausleihen.
Der Bezirk Mitte will auf einem ehemaligen Güterbahnhofsgelände den Bau eines Großmarktes erlauben. Anwohner fürchten, dass ihr Kiez damit sozial noch weiter absinkt. Ihr Protest verzögert das Projekt - und könnte es so kippen
Gegen die fürs Jahresende geplante Schließung der Stadtgalerie Kiel hat sich ein siegessicherer Förderverein gebildet. Denn der Einspar-Effekt wäre minimal, andererseits ginge eine Institution verloren, deren Renommee in den gesamten Ostseeraum hineinreicht.
Der Hamburger Bürger hat ein Faible für England. Und wenn sich Hamburger und Briten begegnen, ist das eine Verkaufsmesse, bei der man nebenbei noch Krocket spielen kann, beim Schafe Hüten zusieht und vielleicht einen Mini Cooper Probe fährt.