Das Erbe von Bund und Ländern: die Staatlichen Museen zu Berlin. Groß und klein, Ost und West rückten unter einem Dach zusammen – und sind zu Konkurrenten geworden. Zwischenbericht von einer Nationalbaustelle ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Surrealistisches Grundrauschen, inzestuöse Verwaltungsbande und spektakuläres Anti-Spektakel: In Graz arbeitet sich der „steirische herbst 96“ ein wenig konzeptlos an Urschrei-Theater, Povera-Kunst und Raggamuffin ab ■ Von Richard Stradner
Noch mehr Probleme mit der Verwandtschaft: In der Alten Nationalgalerie Berlin wird mit Hugo von Tschudis Sammlung des französischen Impressionismus die von Deutschland so ungeliebte Moderne noch einmal erfunden ■ Von Harald Fricke
Dunkler Himmel, getragene Klänge, keine Zugaben – oder: Drinnen ist es anders als vor dem Zelt. Ein Bericht von der überfüllten Rio-Reiser-Gedenkfeier im Berliner Tempodrom am vergangenen Sonntag abend ■ Von Michael Wildenhain
Wie Maulesel arbeiten 10jährige Kinder in den kleinen ungesicherten Kohlenbergwerken von Boyacá in Kolumbien. Sie brauchen Geld, müssen ihre Familien durchbringen, und Alternativen gibt es kaum. Noch nicht ■ Von Ralf Leonhard
Behüteter kleiner Junge, schmutziger alter Mann – Emmanuel Carrère und Rafael Chirbes erzählen davon, wie wir uns unsere Wirklichkeit konstruieren ■ Von Walter van Rossum
Morgen eröffnet in Moskau die Ausstellung des Schatzes von Heinrich Schliemann – „Das Gold aus Troja“. Die Berliner Museen machen ihre Ansprüche auf die russische Beutekunst mit einer Gegenausstellung deutlich ■ Von Stefan Koldehoff