Richard Herzinger ruft dazu auf, sich dem neuen Gemeinschaftswahn mit seiner absurden Forderung nach Verzicht und Bußübungen zu verweigern und sich zur oft verleumdeten Produktivkraft des Egoismus zu bekennen ■ Von Friedrich Balke
Hübsch eingeräumte Wohnparadiese aus dem Geist der Pop-art: In den Hamburger Deichtorhallen bemühen sich einundzwanzig KünstlerInnen mit raumgreifenden Installationen um ihre Vision des „Home Sweet Home“ ■ Von Hajo Schiff
Die Rückkehr des Sozialen in den kulturellen Diskurs. Wolfgang Thierse und Frank Castorf beklagen wachsenden Egoismus und fehlenden Gemeinsinn. Kulturpolitiker sorgen sich um die Überlebensfähigkeit der Kulturstadt Berlin ■ Von Harry Nutt
■ Mit Bauernschläue gegen Kritik: Zwischen den Beuys-Sammlern van der Grinten und der Witwe Eva Beuys gibt es Streit um Bildtitel und Ausstellungskonzeption
Marathon und Labyrinth für die ganze Familie: „Die Epoche der Moderne – Kunst im 20. Jahrhundert“ im Berliner Martin-Gropius-Bau ist eine geschmackvolle Bildstrecke mit 400 Originalen von Picasso bis Joseph Beuys ■ Von Harald Fricke
Es geht, spricht und verhält sich wie die Linke. Kann man deshalb noch von einem linken Kulturverständnis sprechen? Eine Erörterung ■ Von Andrei S. Markovits
Das Endlager liegt nur zwei Meter über dem Meeresspiegel, aber dafür kostet die Entsorgung einer Tonne Atommüll nur eine Million Dollar: Die Technik für ein internationales Lager im Nordpazifik soll aus Deutschland kommen ■ Von Sven Hansen
Der Regisseur Thomas Ostermeier und der Dramaturg Jens Hillje rufen den Generationswechsel aus. In der Baracke des Deutschen Theaters Berlin widmen sie sich ohne Zwang zur Distinktion der zeitgenössischen Dramatik ■ Von Petra Kohse
Vor 20 Jahren wurde es verkündet: Atomfabriken und Endlager kommen ins Wendland. Doch Land und Bund hatten sich gründlich verschätzt ■ Von Jürgen Voges
■ Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Günter Verheugen, will die Nato-Osterweiterung nicht von der russischen Zustimmung abhängig machen, bietet aber eine drastische Abrüstung an. Die Bunde
Die Ferien sind zu Ende, und es ist nichts geschehen: In „Jungfernfahrt“, dem Erstling des in Schanghai geborenen britischen Autors Denton Welch, treibt es einen Internatsflüchtling ins geheimnisvolle, postkoloniale China ■ Von Jürgen Berger
■ Die Führer der Ausländer, die heute gegen Rebellen in Zaire kämpfen, standen Mobutu schon vor dreißig Jahren an der Seite: Kleine Geschichte des Söldnerunwesens in Afrika
Die Wiedergeburt der Käseköpfe: 29 lange Jahre nach ihrem letzten Titelgewinn spielen die Green Bay Packers, der traditionsreichste Profi-Football-Klub der Welt, morgen wieder um den Super Bowl ■ Von Thomas Winkler