Palästinenserpräsident Jassir Arafat soll heute in seinem zerstörten Amtssitz in Ramallah beerdigt werden. Sein Tod lässt US-Präsident Bush und israelische Politiker auf „Öffnung zum Frieden“ hoffen
Jassir Arafat liegt im Koma. Die Ärzte haben seinen Hirntod festgestellt. George Bush sagt: „Gott sei seiner Seele gnädig.“ Israelis und Palästinenser wappnen sich für die Zeit nach Arafat SEITE 2
Die US-Amerikaner stimmen mit deutlicher Mehrheit für George W. Bush als Präsidenten. Trotz andauernder Zitterpartie um den Bundesstaat Ohio gesteht John Kerry seine Niederlage ein. Das Weiße Haus erklärte Bush schon vorher zum Sieger. Republikaner feiern Ausbau ihrer Mehrheit im Kongress
Vor der Präsidentschaftswahl in den USA: Al-Qaida-Chef sendet Videobotschaft an die US-Nation. Politanalysen sehen mögliche Wahlhilfe für Bush. Aber keine erhöhte Warnung vor neuem Terror
US-Verteidigungsminister räumt ein, dass sich eine Verbindung zwischen Saddam Hussein und al-Qaida nicht nachweisen lässt. Auch der zweite Kriegsgrund ist hinfällig: US-Waffeninspekteure haben keinerlei Massenvernichtungswaffen im Irak aufgespürt
Innenminister Otto Schily im Ruhrgebiet. Auf der Security 2004 informierte er sich über neueste Biometrie-Technik, kündigte fürs nächste Jahr einen neuen Pass an und dankte der Wirtschaft
In der Bottroper Siedlung Beckheide schimmeln Wände wegen Baumängeln. Der Bauträger will, dass die ausführenden Unternehmen die Kosten für die Sanierung übernehmen – getan wird nichts
Bushs Zwischenbilanz: 1.000 tote US-Soldaten seit Kriegsbeginn im Irak. Verteidigungsminister Rumsfeld findet diese Zahl, verglichen mit den 3.000 Toten vom 11. September, eher gering
Irakische Extremistengruppe bekennt sich zu der Ermordung von zwölf nepalesischen Geiseln. Französische Regierung bemüht sich weiterhin um Freilassung der zwei entführten Journalisten
Heute beginnt in New York der Parteitag der Republikaner. 100.000 Amerikaner demonstrieren gegen Bush. Die meisten ziehen durch den Central Park, obwohl die Stadt das verboten hat