■ Grobe Szenen aus neudeutschen Niederungen: In Wuppertal wurde „Ich bin das Volk“, eine rotzige Germaniade aus der Feder von Franz Xaver Kroetz, uraufgeführt
Er will unbedingt wieder in den Bundestag, dabei geht es ihm da gar nicht gut: „Ein Lump“ sei er, hetzen die Kollegen aus anderen Fraktionen, „schlimm wie Hussein.“ Warum Gregor Gysi sich das alles antut, darüber grübelt er nicht so gern: „Ich habe Angst, mich dann zu zerstören.“ Der PDS-Mann aus dem Osten hat Großes vor: „Die SPD will er nach links ziehen, die Grünen vor ihrem Schicksal als zukünftige FDP bewahren und die Menschen „aufwecken“ und ihnen klarmachen, woran er noch immer glaubt – der deokratische Sozialismus ist machbar. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
Ministerpräsident Manfred Stolpe hat sich in Brandenburg vor allem als eines geoutet – als ein Meister der leeren Versprechungen ■ Aus Potsdam Klaus-Dieter Eule
Die innere Emigration im Dritten Reich als Totentanz des dreißigjährigen Krieges: Karl Amadeus Hartmann schrieb mit dem „Simplicius Simplicissimus“, den die Berliner Kammeroper aufführt, ein Leitbild gegen den Faschismus ■ Von Frank Hilberg
Am Schauspiel Essen wurde das erste Fußballstück der Theatergeschichte uraufgeführt. Jürgen Bosse inszenierte Klaus Pohls Auftragsarbeit „Manni Ramm 1“, das Melodram eines mißglückten fränkischen Fußballerlebens ■ Von Jürgen Berger