Er hat uns mancher Illusion über Amerika beraubt und weltweit die linksliberalen Kräfte vereint. Keine schlechten Leistungen! Eine Lobrede auf den gegenwärtigen amerikanischen Präsidenten
Immigranten ohne Papiere arbeiten in einer Zone der Unsichtbarkeit. Im Film werden sie daher oft zur Projektionsfläche für das Wunschdenken des Regisseurs. Der österreichische Spielfilm „Struggle“ wählt demgegenüber einen fast dokumentarischen Weg. Aber macht das die Sache besser?
Ferien in Weißrussland: Mit welchem Maß misst man Freiheit? Wie erkennt man als Tourist eine Diktatur? In keiner Sekunde fühlt man sich bedroht und doch ist es unheimlich, das Fehlen von Flyern, Plakaten, Graffiti. Und niemand will sein Land vor dem Gast in schlechtem Licht dastehen sehen
Der studentische Protest gegen die Hochschulreform des Senats ist im Sommer leise geworden. An der Uni kündigen ehemalige Streiker neue Demonstrationen an, andere setzen auf alternativen Widerstand
Nach Jahren des politischen Tiefschlafs sind die amerikanischen Künstler erwacht und beginnen sich zu engagieren. Kaum jemand glaubt abseits der Kunstprojekte stehen zu können, die versuchen, die Wiederwahl George W. Bushs zu verhindern
Der Gaza-Streifen vor einem möglichen Abzug der israelischen Armee: Die jüngsten Unruhen und Entführungen sind ein Indiz dafür, dass ein neuer Akt in einem langjährigen Drama angebrochen ist
Frühe Filmtheorie, neu aufgelegt: Bei Suhrkamp sind Textsammlungen von Rudolf Arnheim und Siegfried Kracauer erschienen. Während für Kracauer die sozialen Absichten eines Films im Vordergrund stehen, kümmert sich Arnheim – er feiert heute seinen 100. Geburtstag – um die Gestaltung des Bildes
Mit anrührender Sturheit bewegt sich die Heldin durch Samira Makhmalbafs Spielfilm „Fünf Uhr am Nachmittag“. Ihr Ziel: Sie will die erste Präsidentin Afghanistans werden
In den USA kommt morgen Michael Moores „Fahrenheit 9/11“ ins Kino. Wird der umstrittene Dokumentarfilm dazu beitragen, dass Bush abgewählt wird? Oder ist er jetzt schon Schnee von gestern? Eine Kritik aus US-amerikanischer Perspektive
Internet-Boom in Marokko: Nach Marrakesch kommen die Touristen nur der Märkte und antiken Schlangenbeschwörer wegen. Die Jugend bevölkert indessen die Internetcafés der Stadt, um Anschluss an die Welt zu finden. Ein Streifzug durch die Szene
In höchster Not spielt Gerhard Schröder die intellektuelle Karte: Mit Gesine Schwan nominierte er eine Intellektuelle als Kandidatin für das höchste deutsche Staatsamt. So nah am Gipfel waren die Erben der engagierten Intellektuellen noch nie
Von Künstlern und Intellektuellen möchte der heutige Sammler und Trustee nicht mehr behelligt werden. Der Kunstmarkt hat sich von seiner Produktionssphäre abgespalten, wie man etwa auf der New Yorker Armory Show beobachten konnte
Ayaan Hirsi Ali ist neulich zur zweitbeliebtesten Niederländerin gewählt worden. Eine Muslimin und Liberale. Schön und aufrecht. Gerade deshalb kämpft sie gegen falsche Toleranz islamischen Einwanderern gegenüber. So erreicht sie die Popularität, die ein Möllemann in Deutschland vergebens suchte
Horst-Eberhard Richter hält die Sorgen vor Terroranschlägen für übertrieben. Er sorgt sich vielmehr um die Menschen, bei denen Politiker Bedrohungsneurosen schüren