Mit anrührender Sturheit bewegt sich die Heldin durch Samira Makhmalbafs Spielfilm „Fünf Uhr am Nachmittag“. Ihr Ziel: Sie will die erste Präsidentin Afghanistans werden
In den USA kommt morgen Michael Moores „Fahrenheit 9/11“ ins Kino. Wird der umstrittene Dokumentarfilm dazu beitragen, dass Bush abgewählt wird? Oder ist er jetzt schon Schnee von gestern? Eine Kritik aus US-amerikanischer Perspektive
Internet-Boom in Marokko: Nach Marrakesch kommen die Touristen nur der Märkte und antiken Schlangenbeschwörer wegen. Die Jugend bevölkert indessen die Internetcafés der Stadt, um Anschluss an die Welt zu finden. Ein Streifzug durch die Szene
In höchster Not spielt Gerhard Schröder die intellektuelle Karte: Mit Gesine Schwan nominierte er eine Intellektuelle als Kandidatin für das höchste deutsche Staatsamt. So nah am Gipfel waren die Erben der engagierten Intellektuellen noch nie
Von Künstlern und Intellektuellen möchte der heutige Sammler und Trustee nicht mehr behelligt werden. Der Kunstmarkt hat sich von seiner Produktionssphäre abgespalten, wie man etwa auf der New Yorker Armory Show beobachten konnte
Ayaan Hirsi Ali ist neulich zur zweitbeliebtesten Niederländerin gewählt worden. Eine Muslimin und Liberale. Schön und aufrecht. Gerade deshalb kämpft sie gegen falsche Toleranz islamischen Einwanderern gegenüber. So erreicht sie die Popularität, die ein Möllemann in Deutschland vergebens suchte
Horst-Eberhard Richter hält die Sorgen vor Terroranschlägen für übertrieben. Er sorgt sich vielmehr um die Menschen, bei denen Politiker Bedrohungsneurosen schüren
In Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, bestimmt ein Kommunist mit, was Sache ist: Ernest Kaltenegger respektieren selbst Bürgerliche, denn er ist keiner vom Typus Apparatschik. Von Wahl zu Wahl wird er populärer – weil er den kleinen Leuten hilft, notfalls auch mit Geld aus der eigenen Tasche
Ein wenig bekannter Finanzexperte und Familienvater wird nominiert, eine qualifizierte Frau, kinderlos, unverheiratet, hingegen nicht – dabei hätte diese Frau als Bundespräsidentin die politische Ikonografie in Deutschland verändert und erneuert
Ole von Beust, Hamburgs erster Bürgermeister und CDU-Spitzenkandidat für die Bürgerschaftswahlen, war bis vor kurzem der Erste, der die CDU als metropole Innovation verkörperte: homosexuell, liberal, aber konservativ. Dann kam Franz Müntefering. Und in Hamburg ist wieder von Politik die Rede
Johannes Kahrs ist SPD-Bundestagsabgeordneter aus Hamburg-Mitte. Er unterstützt Kanzler Schröders Reformen. Und Münteferings Beförderung. Doch in seinem Wahlkreis können viele Menschen keine 10 Euro Praxisgebühr bezahlen. Wie kriegt Kahrs das zusammen?
Büsingen ist eine der wenigen deutschen Gemeinden, die Geld haben. Kein Wunder, Büsingen liegt in der Schweiz. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an
Die Werbeagentur „Zum Goldenen Hirschen“ hat nicht bloß den Grünen die Wahl 2002 gerettet. Sie versöhnt Gutmenschen und die zynische Werbewelt. Scheitert sie jetzt an der Aufgabe, Rot-Grün in der Kanzlerdämmerung sexy zu machen?
Jeder Ski hat seinen eigenen Charakter. Professionell aufgezogen gibt es drei große Skitestserien in Deutschland. Die vielleicht interessanteste dürfte die von drei Tageszeitungen initiierte sein: Dort testen auch Freizeitskiläufer
Wir müssen alle Abstriche machen: Sieben Weißweine und zehn Rotweine aus dem Sortiment von Aldi im nüchternen taz-Festtagstest. Ergebnis: Die Erzeugnisse sind von erstaunlicher Homogenität. Um es höflich auszudrücken