Die ungarische Puszta ist eine Projektionsfläche für westliche Melancholie. Aber sie bietet auch einen sicheren Lebensraum für bedrohte Tiere wie das Przewalski-Pferd und alte Haustierrassen. Eine Fahrt durch die karge Ebene
Kaum ein Studierender mit Migrationshintergrund geht ein Semester ins Ausland. Viele haben Angst, sich erneut integrieren zu müssen, oder kennen die Stipendienprogramme nicht. Die deutsch-amerikanische Fulbright-Kommission schickt nächste Woche erstmals 17 Einwandererkinder in die USA
„Zu sagen, das sind die Ausgebeuteten, schaut, wie furchtbar, das wäre zu einfach, das würde für mich nicht rechtfertigen, einen Film zu machen“: Michael Glawogger über die Ausdrucksmittel seines Dokumentarfilms „Workingman’s Death“
Feine Unterschiede (10): Die Bürgerinitiativen reformierten das Gemeinwohl, die taz setzte urbürgerlich auf die Öffentlichkeit – in den Siebzigern kam die Neue Bürgerlichkeit also von links. Das wird heute gern vergessen, nicht nur von Konservativen
Heute kommt Staatspräsident Lech Kaczyński zu seinem ersten Besuch nach Berlin. Dass sich dadurch die bilateralen Beziehungen verbessern, glaubt kaum jemand
Das Stardom einer Dorota Maslowska, der Tod des Papstes und die Gratulationen zum neuen Papst, die Absage des CSDs in Krakau und die Geschlechtslosigkeit junger Dichter in der Ukraine: Was eine junge deutsche Schriftstellerin während eines Aufenthaltsstipendiums in Krakau erlebte
Spurensuche in Weißrussland: Präsident Alexander Lukaschenko drängt die Kultur seines Landes dahin zurück, wo sie schon in der Sowjetunion war – in ein Paralleluniversum. Die Untergrundszene aber wirkt längst als Türöffner für demokratische Werte
Ferien in der Kleingartenkolonie. Für viele Migranten ist das bisschen Grün der beste Ort, um in der neuen Heimat anzukommen. Deshalb werden die multikulturellen Gärten von Berlin auch gefördert
In der Außenpolitik zeigen die USA immer mehr Bereitschaft zum Kompromiss. Doch das reicht nicht, um die Entfremdung zwischen Amerika und dem Rest der Welt zu beenden
In den letzten Tagen des Wahlkampfs in der Ukraine mobilisiert die „orangene“ Opposition noch einmal ihre Anhänger für den Sieg Juschtschenkos. Das konservative Lager wiederum will Kiew am Wahlabend mit Milizen besetzen. Es droht Konfrontation
Oranger Westen, blauer Osten – so einfach schienen sich in der Berichterstattung die politischen Lager innerhalb der Ukraine zunächst aufzuteilen. Doch während der letzten Woche hat der Konflikt um die Präsidentenwahlen das Modell einer offenen, postsowjetischen Zivilgesellschaft hervorgebracht
George W. Bush hat in Deutschland so viel Verachtung auf sich vereint wie Kennedy Verehrung. Aber auch er hat die Beziehungen der BRD zu den USA nicht gelockert. Auch diese US-Wahl gehört also in die Geschichte der Amerikanisierung des Planeten – genauso wie die MoMA-Schlange und Halloween
Am 1. Mai wird Großes geschehen, doch echtes Pathos will nicht aufkommen am Vorabend der EU-Osterweiterung. Die westlichen Öffentlichkeiten schaffen es nicht, die historische Dimension des Geschehens zu würdigen. Liegt es daran, dass sie an ihrem eigenen Traum vom Osten festhalten?