Wo Tina auftaucht, gibt es seit vielen Jahren das Gleiche – dafür aber stets großen Applaus, Dank und nun auch Gurkensalat in Tupperdosen für alle Generationen. Die altbewährte Turner-Maschine läuft rund. Für ihre aktuelle Tournee mussten lediglich ein paar Schrauben nachgezogen werdenvon ARNO FRANK
Ein Lexikon erinnert an die jüdischen Schriftsteller in der deutschsprachigen Literatur: 270 Autorinnen und Autoren stellt es vor. Das ist eine gute Sache. Nur: Der Band ist leider unvollständig. So unvollständig, dass er dringend der Erweiterung bedarf
Anke Velmeke beschreibt ihre Figuren so, dass man sich nicht mehr auskennen mag. Ihr Debütroman „Luftfische“ setzt auf kühlen Blick und Verfremdungseffekte – und tut gut daran
Nanoloop, die Interface-Studie von Oliver Wittchow, ist das ganz andere Elektronikspielzeug. Seit drei Jahren formiert sich via Internet eine höchst inoffizielle Bewegung mit dem Ziel, den Gameboy auf eigene Faust bis an seine Grenzen zu bringen
Ist privates Geld bei der Kulturfinanzierung wirklich bäh? Warum man die Debatte um das Stiftungsrecht nicht der konservativen Seite überlassen sollte ■ Von Katrin Bettina Müller
Die Freien Kammerspiele Magdeburg gehören zu den innovativsten Bühnen Ostdeutschlands. Doch die Politiker der Landeshauptstadt bevorzugen ihr repräsentatives, verschlafenes, teures Stadttheater und denken über eine Zusammenlegung nach ■ Von Hartmut Krug
Ihre Musik starten sie einfach per Knopfdruck, und Perfektion ist auch bloß ein Wort: Die Chicks On Speed sind Dropouts der akademischen Kunst und Misfits der Technoszene. Nenn sie trotzdem nie naiv! ■ Von Martin Pesch
Wucherndes Material: Kurt Schwitters' Merzbauten waren Zeichen dafür, wie sich Kunst und Leben verbinden lassen. Die meisten Gebäude sind heute zerstört oder werden nicht als Kunstwerke anerkannt – wie ein Haus auf der norwegischen Insel Hjertøy ■ Von Wolfgang Müller
■ Christoph Schlingensief ist wieder in Makedonien, um Flüchtlinge zu retten. Nach seiner ersten Tour brach an der Berliner Volksbühne sein politaktivistisches Projekt zusammen. Was kann politisches Theater leisten? Ein Gespräch mit dem Dramaturgen Carl Hegemann
■ Stationen einer lästigen Ehe: Dagmar Knöpfels Spielfilm „Requiem für eine romantische Frau“ versucht sich an der Rehabilitierung der armen Auguste Bußmann, geschiedene Brentano