Im saarländischen Marpingen glaubt man an eine Erscheinung der Jungfrau Maria und feiert den Jahrestag mit dem Harvard-Professor David Blackbourn, der nicht daran glaubt – aber fast alles weiß über „das deutsche Lourdes“ ■ Von Christian Semler
Wahlkampf, Prager Frühling oder Angst vor Plünderern: Zeiten des Hochwassers sind auch Hochzeiten nationaler Stereotype. Doch die Katastrophe an der Oder gibt vor allem den Wandel innereuropäischer Beziehungen wieder ■ Von Christian Semler
Der dtv-Verlag startet ein ambitioniertes Projekt. Ausgehend von bedeutenden Tagesereignissen wird in 20 Bänden die Geschichte dieses Jahrhunderts erzählt. Den Beginn macht eine Studie über die chinesische Revolution ■ Von Christian Semler
Plötzliche Renaissance eines ausrangierten Begriffs: Berlins Kultursenator Peter Radunski liebäugelt für die Bundeshauptstadt mit dem Modell des „Nationaltheaters“. Unterstützung findet er nicht zuletzt bei den „Theaterlinken“ ■ Von Christian Semler
Kurz vor dem Krieg rettete der amerikanische Architekt Hermann Field tschechische Antifaschisten vor den Nazis. 1949 geriet er zwischen die Mühlsteine des Kalten Krieges und verschwand für fünf Jahre in einem polnischen Kerker ■ Von Christian Semler
■ Warum verfolgte die SED im Jahr 1968 die Reformkommunisten in der ČSSR mit solcher Inbrunst? Neues Licht in der Studie eines multinationalen Autorenkollektivs
Was konnte ein Rechtsanwalt in der DDR in welchen Fällen für seinen Klienten tun? Über die wechselvolle Geschichte der Rechtsanwaltschaft im Realsozialismus zwischen Anpassung und gelegentlichem Aufbegehren ■ Von Christian Semler
In den Archiven von Ministerien und Flüchtlingsorganisationen: Geŕard Noiriel rekonstruiert in seiner „Tyrannei des Nationalen“ die Sozialgeschichte des Asyls in Frankreich ■ Von Christian Semler
Der russische Verfassungsentwurf bedeutet ein eindeutiges Bekenntnis zum Präsidialsystem nach dem Vorbild der USA und Frankreichs, nur fehlen ihm die – vor Machtmißbrauch schützenden – „checks and balances“ ■ Von Christian Semler
Streitgespräch zwischen dem Zagreber Philosophen Žarko Puhovski und dem Berliner Politologen Wolf-Dieter Narr zum Problem einer militärischen Intervention in Bosnien-Herzegowina ■ Moderation: Thomas Schmid und Christian Semler