Die TU will mit einer Chipkarte für Studierende ihre Verwaltung vereinfachen. Der Haken: Mit der Technik könnten auch Bewegungsprofile erstellt werden. Datenschützer schlagen jetzt Alarm
Kaum eine Funktion, die die Campuskarte nicht erfüllen sollte: von der elektronischen Geldbörse in der Mensa über die Signatur im Internet bis zur schnellen Datenaktualisierung. Doch dient sie künftig nur als Studentenausweis aus Plastik
Heute geht es mit der Schlüsselübergabe offiziell los: Die private Management-Universität ESMT im Staatsratsgebäude öffnet ihre Türen. Zunächst nur Bauarbeitern – ab 2005 auch den Jungmanagern
Kein Ossi, keine Frau und kein PDSler: Flierls designierter Staatssekretär für Wissenschaft ist ein 53-jähriger SPD-Mann und Ex-Hochschulchef aus Hamburg
Vize Lisa Paus will bei Neuwahl der Grünen-Fraktionsspitze nicht wieder antreten, Co-Vize Schruoffeneger ist noch unentschieden. Führungsduo Klotz/Ratzmann will weitermachen. Der Vorstand soll auf fünf Mitglieder wachsen
Berliner PDS für freie Märkte: Statt langjähriger Übergangsfristen sollen die Bundesländer sofort Arbeitnehmern und Dienstleistern aus Osteuropa die volle Freizügigkeit gewähren können
Der Beschluss der SPD-Fraktion zu Studienkonten stößt auf heftige Kritik. Studierende sprechen von Kriegserklärung, Grüne von großem politischem Fehler. Die Heinrich-Böll-Stiftung entwickelt Gutscheinmodell ohne Gebühren
Der Akademische Senat der TU tagt im Regen, um zu zeigen, was selbst verwaltet alles möglich ist – aber wenige Studenten sind dabei. Die streiken weiter und staunen über Wirtschaftsminister Clement
Nach der SPD beginnt nun auch bei den Bündnisgrünen eine wilde und gefährliche Debatte über Studiengebühren: Alte und junge grüne Männer befürworten eine softe Form des Bezahlstudiums, linke und liberale Frauen stellen sich dagegen
PDS-Wissenschaftssenator weist in der Plenardebatte zu Uni-Kürzungen den Vorwurf mangelnder Entschlossenheit zurück. Lindner (FDP) nennt ihn „Puddingsenator“
20.000 Studenten demonstrieren am Potsdamer Platz gegen die Sparpläne des Senats. Auch bei der Eröffnung einer Ikea-Filiale in Tempelhof sind Studenten zur Stelle. Ihre Forderung: „Bildung umsonst, Berlin umsonst, alles umsonst“
Studiengebühren sind auch bei den Grünen teilweise salonfähig. In deren Plänen heißen sie „Bildungskonto“. Wenn das überzogen ist, sollen ebenfalls Gebühren fällig werden. Doch Konsens ist das noch lange nicht
Die Opposition kritisiert die Uni-Sparpläne als „wissenschaftliche Bankrotterklärung“: Berlin könne weder auf die Studenten noch auf den internationalen Ruf verzichten
Stadtentwicklungssenator Strieder hat ein Problem: Das landeseigene Areal des Spreeparks ruht unter einem Schuldenberg. Investoren gäbe es zwar, aber die bieten zu wenig. Mehr Geld brächte ein Vergnügungspark mit mehr Parkplätzen, mitten im Landschaftsschutzgebiet. Umweltschützer toben
Michael Krausz, Berlins neuer Staatssekretär für Wissenschaft, kommt aus Hamburg und der Medizin. Er fährt zwar auf PDS-Ticket, war früher aber mal Mitglied der DKP. Er hält Flierls Studienkonten für ein „interessantes Modell“
Die Grünen gehen dort in Klausur, wo Schröder die Steuerreform vorzog. Das Ergebnis ist weniger dramatisch: Die Fraktion fordert mindestens 85.000 Studienplätze und den Umzug der FHTW