■ Für den Philosophen Meyer-Abich besitzt die Natur unabhängig von der menschlichen Nutzung einen Eigenwert, der die ethische Grundlage eines Erhaltungswissens bildet
Warum Gabriele Krüger nach Arizona auswandern will, der Inder Zuftar Panjub im Osten gute Geschäfte macht und Frankfurt an der Oder in Europa ankommen möchte ■ Von Andrea Böhm
Die Ölförderung in Aserbaidschan droht am Problem des Pipelineverlaufs zu scheitern. Tschetschenien und Nagorny Karabach gelten als die wunden Punkte, im Prinzip ist aber der gesamte Kaukasus eine potentielle Konfliktzone ■ Von Irena Maryniak
Akademgorodok, eines der russischen Forschungszentren, ist seit dem Ende des Kommunismus auf sich selbst gestellt. Der Absturz blieb aus. Die Wissenschaftler halten der internationalen Konkurrenz stand ■ Aus Akademgorodok Klaus-Helge Donath
Wahlkampf, Prager Frühling oder Angst vor Plünderern: Zeiten des Hochwassers sind auch Hochzeiten nationaler Stereotype. Doch die Katastrophe an der Oder gibt vor allem den Wandel innereuropäischer Beziehungen wieder ■ Von Christian Semler
Gleichstellungsbeauftragte sollen Frauen vor Diskriminierung schützen, werden oft aber selbst diskriminiert. Bei anderen Personen heißt das Mobbing ■ Von Elke Plöger
Bemalte Henkelbecher, englische Würstchen mit Tomaten und Übersetzerleiden: Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit dem Soziologen Norbert Elias, dessen Geburtstag sich Ende Juni zum 100. Mal jährt ■ Von Michael Schröter
Die „Mutter aller Geburtshäuser“, das europaweit erste Geburtshaus im Berliner Stadtteil Charlottenburg, wird zehn Jahre alt. Die Bewegung für eine selbstbestimmte Geburt hat die Geburtshilfe geradezu revolutioniert ■ Von Ute Scheub
Nach innen mit Parteifreunden kungeln; nach außen die Festung Deutschland schützen, ohne imperialistisch zu wirken. Das sind zwei Gründe, warum Helmut Kohl seit 14 Jahren an der Macht ist. Die sieben Regeln des Systems Kohl ■ Von Joachim Raschke
Wie man mit Entfremdung ganz gut zurechtkommen kann: Siegfried Kracauer ist zurück – in vier neuen Veröffentlichungen. Der Briefwechsel Kracauer–Panofsky schließt die Lücke zwischen Frankfurter Schule und Warburg-Institut ■ Von Jörg Lau
Den Krieg mit Kultur besiegt hat die Musikhochschule Sarajevo nicht – aber sie hat auch nie aufgehört mit ihrer Kunst. Inzwischen ist das Granatenloch im Dach geflickt, und wer noch lebt, hofft auf den Spirit von Europa ■ Von Richard Laufner