Alle reden vom Energiesparen, und doch wird in Deutschland immer mehr Strom verbraucht. Energieeffizienz hat keine Lobby, nicht mal einen eigenen Bundesverband.
Mit Vorstandschef Döpfner macht endlich einer Ernst mit der Forderung "Enteignet Springer". Von dessen Radikalität könnte sich die Koalition beim Klimaschutz eine Scheibe abschneiden.
1968 gab es die Möglichkeit die Arbeiterbewegung und die Revolte zu verbinden. Doch dieses Projekt scheiterte - der Graben zwischen den Generationen war zu tief, so Rossana Rossanda, Kommunistin und Gründerin von "il manifesto".
Die Integrations-Debatte wird zu eng geführt. Der Arbeitsmarkt etwa ist nicht nur Einwanderern ohne Schulabschluss verschlossen, sondern auch Akademikern.
Brasilien will, wie Thailand und Indien, selbst billige Aidsmedikamente herstellen – und die Patente dafür ignorieren. Das ist ein notwendiger, überfälliger Schritt, ist die brasilianische Gesundheitsexpertin Eloan Pinheiro überzeugt
Das heutige Patentrecht setzt die falschen Forschungsanreize. Es lohnt sich finanziell am meisten, für verbreitete Leiden in den Industrieländern Medikamente zu entwickeln. Forschung für Arme lohnt sich nicht, meint Oliver Moldenhauer
Trotz aller "ökologischen Industriepolitik": Ohne Lebensstilwandel wird der Kampf gegen die Klimakatastrophe scheitern. Das muss aber nicht Genussverzicht bedeuten.
Die Lohnerhöhungen sollten moderat ausfallen – und vor allem von Betrieb zu Betrieb verschieden sein, meint der Ökonom Thomas Straubhaar. Überhaupt sind kollektive Tarifverträge nur ein Hindernis für die Marktmechanismen
Trotz Eva-Herman-Hype: Wir brauchen keinen neuen Feminismus, sagt die Wirtschaftsjournalistin Barbara Bierach. Deutsche Frauen müssen sich Führungspositionen erarbeiten – so, wie sie es in anderen Ländern längst getan haben
Die Dienstleistungsgesellschaft ist längst Realität und bietet Chancen für die Zukunft. Doch die deutsche Wirtschaftspolitik scheint diesen Strukturwandel zu verschlafen