KUNST Einübung in die kuratorische Praxis: Die Ausstellung „a minute is not a minute“ im Supermarkt will ein abstraktes Thema wie die Zeit greifbar machen. Der Bezug zur Lebenszeit ist allgegenwärtig
DIPLOMATIE Der chinesische Botschafter Wu Hongbo verlässt Berlin, um Vizegeneralsekretär der UNO zu werden. Ein Gespräch über seine Zeit als Stürmer, Angst vor Meinungsfreiheit und den Dalai Lama
Christian Fuchs und John Goetz haben das erste Buch über den Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) geschrieben. Ein Schnellschuss ist „Die Zelle“ trotzdem nicht.
POP Mit ihren Album „Sweet Silence“ kehrt die Musikerin Barbara Morgenstern zurück auf den Dancefloor. Ein Gespräch über die innere Souldiva, Tanz nach dem Frühstück, das Musikmachen als Mutter und Berliner Luxus
Benjamin Stein stellt in seinem Science-Fiction-Roman „Replay“ die großen Streitfragen der digitalen Gegenwart: Was ist persönlich, was öffentlich? Welche Daten gebe ich preis?
ERINNERUNG In seinem großartigen neuen Roman „Katzentisch“ erzählt Michael Ondaatje von drei Wochen auf einem Schiff und entwirft dabei einen staunenswert weiten Erzählkosmos
REPORTAGE Als Teenagerin war Lea Streisand ständiger Gast im Pankower Kulturareal Ernst-Thälmann-Park, spielte dort Theater, rauchte ihre erste Zigarette, verliebte sich. Jetzt besuchte sie das bedrohte Projekt
RASSISMUS UND GESCHLECHT Systematisch richtete sich die NS-Zwangsarbeit gegen Frauen. Zwei Zeuginnen erzählten über ihre Verschleppung. Halina Koseska schnitt in einer deutschen Fabrik Gewinde, Barbara Rybeczko-Tarnowiecka musste putzen
BUCHPREMIERE Die Spur des Lachens: Heute stellt F. C. Delius in der Akademie der Künste sein autobiografisches Buch „Als die Bücher noch geholfen haben“ vor, ein kleines Museum des Literaturbetriebs Westberlins
THEATER Bis zum 11. März lädt die Schaubühne zu F.I.N.D., dem Festival Internationaler Neuer Dramatik. Die Produktionen machen Klassiker wie Strindberg und Shakespeare für die Gegenwart fruchtbar
EIN REGISSEUR AUS GEORGIEN In der Sowjetunion ist es Otar Iosseliani zu eng, im französischen Exil stößt er auf neue Formen der Unfreiheit – und antwortet mit heiter-melancholischen Filmen. Das Arsenal-Kino zeigt sie