Siemens hat den Computerchip-Bereich unter dem Namen Infineon ausgegliedert, weil er nicht genug Gewinn brachte. Trotzdem stehen die Zukunftschancen nicht schlecht, denn Infineon ist wendig und die Branche boomt
Um den Streit am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung geräuscharm zu beenden, soll Uwe Backes auf eine Professur weggelobt werden ■ Aus Dresden Nick Reimer
Mit gewerkschaftlichen Methoden kämpfen Frankreichs Fuhrunternehmer gegen die Einführung der 35-Stunden-Woche per Regierungsdekret ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Vor dem Frankfurter Landgericht begann gestern der dritte Prozess gegen Monika Böttcher wegen Doppelmordes an ihren beiden Kindern ■ Aus Frankfurt/Main Phillipp Mausshardt
Ein Schuldenerlaß, der den ärmsten Ländern der Welt die Hälfte ihrer Verbindlichkeiten abnehmen soll, und neue Hilfen als „Signal“ für Rußland sind die wesentlichen Ergebnisse des Kölner Weltwirtschaftsgipfels ■ Aus der Domstadt Nicola Liebert
Ordnung muß sein: Ethnische und religiöse Kriterien bestimmen auf Zypern die Gesellschaft – bis hin zur Eheschließung. Besonders absurd ist die Geschichte des Niyazi Kizilyürek und seiner Lebensgefährtin Silvie Sylvaine – er ein türkischer Zypriot, sie eine Französin. Weil beide im griechischen Süden des Landes leben, ist ihr Weg zum Standesamt besonders weit. Eine Recherche aus dem Land mit der undurchlässigsten Demarkationslinie des europäischen Kontinents ■ Von Klaus Hillenrand
Seitdem Präsident B. J. Habibie die Trennung Jakartas von der rebellischen Provinz Ost-Timor in Aussicht stellte, werden auch in Aceh, auf der Insel Sumatra, die Rufe nach Unabhängigkeit lauter. Kurz vor den Parlamentswahlen hält das Militär die Provinz mit eiserner Faust unter Kontrolle. Kämpfer der Unabhängigkeitsbewegung präsentieren sich erstmals der Presse. Eine Reportage ■ von Jutta Lietsch
Ralph Siegel hat während der letzten 25 Jahre fast jedes Jahr beim Grand Prix Eurovision mitgemacht. Er müßte in dieser Zeit ein abgeklärter Profi geworden sein. Einer, der Niederlagen routiniert wegsteckt. Doch der Münchner, in diesem Jahr mit der turkodeutschen Gruppe „Sürpriz“ im Schlagerwettbewerb vertreten, ist von solcher Routine fern. Er fiebert dem Ereignis entgegen. Er weiß: Alles außer einem Sieg tut weh ■ Von Jan Feddersen