VOLKSTHEATER Bei den Heersumer Sommerspielen wird man auf Hausfrauen treffen, die als Ökos verkleidet auf einem Bein über eine ehemalige Mülldeponie hüpfen. Das Publikum muss einfach mitgehen
KUNSTFRÜHLING In einer gewaltigen Industrieruine mitten in Bremen präsentiert sich zehn Tage lang die gesamte zeitgenössische Kunstszene des Nordwestens. Das Ergebnis ist ein Hybrid zwischen Messe und einer starken Ausstellung, die am Ende doch sehr bremisch dominiert ist
1989 IN DER DDR Die Kirchen waren eine treibende Kraft der friedlichen Revolution. Die Pfarrer waren finanziell unabhängig vom Staat, was mutige Aktionen erleichterte.
Bildung geht vor: Weil die Rütli-Schule zum Campus umgebaut wird, müssen Neuköllner Kleingärtner ihre Parzellen räumen. Die Laubenpieper sind empört - und wollen gegen den Bezirk klagen.
Sie schritt während ihres kurzen Lebens stetig auf dem Grat zwischen Normalität und Wahn – und die Nazis ließen sie das mit dem Leben bezahlen: In Bremen sind derzeit Werke von Elfriede Lohse-Wächtler zu sehen, die Prostituierte, Trinker und, später, ihre eigenen Mitpatienten in der Psychiatrie malte
Angelika Ristig gehörte zu den ersten Bewohnern ihres Plattenbaus in Marzahn. 30 Jahre nach Baubeginn hat sich das Viertel grundlegend gewandelt. Neben Arbeitslosigkeit gibt es auch Aufbruch.
Ansgar Wimmer, Vorstandschef der Toepfer-Stiftung, verteidigt die Arbeit der Stiftung gegen den Baseler Historiker Michael Fahlbusch. Der hatte der Stiftung im taz-Interview Versäumnisse bei der Aufarbeitung ihrer Vergangenheit vorgeworfen
Der 1. FC Union träumt vom Aufstieg in die Zweite Liga. Doch zur Winterpause sind mehrere Baustellen offen - zuvorderst die Modernisierung der Alten Försterei. Beim Spiel gegen Bayern verpassen die Köpenicker die Chance, sich von den Verfolgern abzusetzen.
Die Lebensverhältnisse von Künstlern sind meist sehr bescheiden, hat die Politikwissenschaftlerin Carroll Haak in einer Studie festgestellt. Das liege auch daran, dass sie zu heterogen sind, um sich richtig zu organisieren
Die Bedingungen vor dem Saisonstart waren für die Volleyballerinnen des Köpenicker SC alles andere als gut. Der Trainer ging, ein neuer kam erst spät, nicht einmal ein Mannschaftsfoto kam zustande. Doch dann änderte sich alles
Seit fast 20 Jahren zeichnet Guido Schröter Fußballcomics. Der Hamburger ist Fan des FC St. Pauli und hat es als Comic-Zeichner von der Fanzeitschrift „Millerntor Roar“ bis in die Samstagsausgabe der „Süddeutschen“ geschafft. Trotzdem ist er bei Comic-Liebhabern eher unbekannt
1988 feiert ihn „Tempo“ als „König der Hamburger Subkultur“. Da ist Rocko Schamoni gerade mal 22. Davor hängt er in Lütjenburg mit Schorsch Kamerun und Daniel Richter ab. Heute arbeitet er als Musiker, Entertainer, Schriftsteller und betreibt den Golden-Pudel-Club in St. Pauli. Wie haben Sie die 80er erlebt und wie haben diese Jahre Sie geprägt, Herr Schamoni?
Die blinde Weitspringerin Ping Yali gewann 1984 das erste paralympische Gold für China. Heute kämpft sie für die Erlaubnis, in der chinesischen Hauptstadt ihren Blindenhund zu führen.
Ein Frauenbasketballländerspiel wie das gegen die Ukraine hat Berlin zuletzt selten gesehen. Doch auch der überraschende Sieg kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Deutschland nicht zu den Topnationen gehört