Im Charlottenburger Kurbel läuft heute zum 701. Mal „Vom Winde verweht“. Dann muss das Traditionskino schließen. Nächstes Jahr wäre es 70 geworden. Doch die hohe Miete ist durch die wenigen Besucher nicht mehr zu finanzieren
Maxim war Urgestein der HipHop-Szene. Damit sein Sohn im Grünen aufwächst, zog der gebürtige Türke nach Köpenick. Dort wurde er an seinem 33. Geburtstag von einem Rentner erstochen. Gestern wurde seine Leiche nach Instanbul überführt
Keine Kunst schützt vor dem Altern. Aber seinerseits bietet das Altern existenzielle Motive für Helga Schubert, eine 85-jährige Bewohnerin des „Haus im Viertel“. In einem Mehr-Generationen-Atelier erforscht sie die eigene Metamorphose
Wow, diese voluminösen Akkorde! Die Rio-Reiser-Revival-Show im Theater am Leibnizplatz geht in ihre zweite Runde. Dabei ersetzt der nie abreißende Fluss der Gefühle die Legende. Die spielt nämlich im „Stillen Raum“ keine Rolle
Laut, bunt und lebhaft: Die Arbeitswelt-Farce „Better Days“ im Concordia. Um 90 pausenlose Minuten durchgehend zu unterhalten, setzt Regisseur Lukas Langhoff allerdings auf ein Übermaß an Pointen und Absonderlichkeiten. Und endet bei Bausparvertrag und Ratenzahlung
Prima, super, toll: Die „Entdecker-Card“ erlaubt freien Eintritt in 120 Einrichtungen des Nordwestens und macht die Wege dorthin zur gratis gewährten Ökotour. Scharfe Rechner können für 700 Euro Kunst gucken
Fünf Wochen lang konnten sich 50 Berliner im obersten Stock des Forum Hotels einquartieren. Maximal vier auf einmal. Die Grenzerfahrungen des heimischen Reisens machen das Event zu Big Brother im Kunstformat
Einmal im Monat läuft im Offenen Kanal „Es-tut-uns-leid-tv“. Moderiert wird die Kultursendung von den beiden Krankenpflegern Thomas Zebrowski und Odin Knapp, die es schaffen, in obskurer Maskerade und mit ernstem Interesse Leute wie Günter Grass oder Hellmuth Karasek vor ihre Kamera zu holen