Baden-Württembergs Ministerpräsident Teufel waltete noch in den vergangenen Wochen, als werde er ewig im Amt bleiben. Bevor er sich dem Seniorenstudium der Philosophie zuwendet, wird er heute mit einem Staatsakt in Stuttgart verabschiedet
Erst vernichteten im ärmsten Sahelland Niger Heuschrecken die Ernten, dann vernichtete Dürre das Weideland, und jetzt erhöht die Regierung auch noch Steuern sowie Wasser- und Strompreise. Ergebnis: Armutsflüchtlinge und wachsende Massenproteste
Im Prozess gegen britische Soldaten wegen Misshandlungen irakischer Gefangener in Basra stand gesterndas Strafmaß noch aus, nachdem das Militärgericht die Angeklagten bereits für schuldig befunden hatte
Der frühere Kommandant der bosnisch-muslimischen Truppen, Sefer Halilović, wird für den Mord an 62 kroatischen Zivilisten im September 1993 verantwortlich gemacht. Zahlreiche Ungereimtheiten bei der Anklageerhebung
Mit Billigung der damaligen schwedischen Außenministerin Anna Lindh wurden zwei Ägypter in ihre Heimat abgeschoben und dort gefoltert. Lindh war informiert, belog aber das Parlament und die UN-Folterkommission
Bei der Präsidentenwahl in Rumänien tritt rund ein Dutzend Kandidaten an. Geworben wird mit Bibelzitaten und leicht abgewandelten Sprüchen aus der Zeit des Faschismus. Auch die Diffamierung der politischen Gegner hat Hochkonjunktur
Eine wissenschaftliche Untersuchung geht von einer wesentlicher höheren Opferzahl durch Krieg und Besatzung aus als bisherige Erhebungen. 87 Prozent starben einen gewaltsamen Tod. Ein Drittel stammt aus Falludscha
Uruguay ist das einzige Land in Südamerika, bei dem alle linken Parteien als geschlossener Block antreten. Ab Sonntag könnten sie erstmals den Präsidenten stellen. Denn die bürgerliche Konkurrenz hat das Vertrauen verspielt
Amerikaner, die lange in der arabischen Welt leben, stimmen bei den Präsidentschaftswahlenmeist für Kerry. Doch eine große Ausnahme gibt es: die im Irak stationierten 130.000 US-Soldaten
Bei den Kommunalwahlen gewinnen die Oppositionsparteien fast in allen Städten und Gemeinden die Mehrheit. Serbiens Präsident Tadić und Regierungschef Koštunica sprechen bereits von vorgezogenen Parlamentswahlen