Drei Millionen Aids-Tote in diesem Jahr, mehr als je zuvor. Die meisten davon in Afrika.36 Millionen sind weltweit infiziert. Endlich ist die Epidemie Thema der internationalen Politik
Wer nicht für die NS-Zwangsarbeiter zahlen will: Die schwarze Liste der zahlungsunwilligen deutschen Großunternehmen nach Recherchen des ARD-Magazins „Kontraste“ und der taz
Parteichef Fritz Kuhn will Erhöhung der Kilometerpauschale notfalls hinnehmen, verlangt aber als Ausgleich mehr Geld für die Bahn. Union kritisiert geplante Maßnahmen als „Flickschusterei“
In Berlin gehen zehntausende Lehrer, Schüler und Eltern gegen die Bildungsmisere auf die Straße. Politiker wollen trotz Protests eine zusätzliche Unterrichtsstunde für Lehrer erzwingen
■ Bundestag beschließt Untersuchungsausschuss zur CDU-Spendenaffäre. Auch die SPD hat größere Spenden „gestückelt“ und nicht offen gelegt, sagt SPD-Schatzmeisterin Wettig-Danielmeier im taz-Interview
■ Grüne Anne Lütkes scheitert in Köln an CDU-Mann Harry Blum. Im Ruhrgebiet können die Sozialdemokraten doch noch knapp siegen. SPD-Landeschef Müntefering: „Wir gehen nicht in die Knie, nicht in den Staub“
■ In Brandenburg und im Saarland verliert die SPD dramatisch. Absolute Mehrheit in Potsdam und offenbar auch in Saarbrücken dahin. Rechtsradikale DVU zieht in Potsdamer Landtag ein. Grüne draußen
■ Ein Kleinunternehmer puscht die solare Energiewende. Der Bund der Energieverbraucher bietet zwar preiswerte Solaranlagen zur Wärme- und Stromgewinnung an. Dennoch sollte man vor dem Kauf mehrere Angebote einholen
■ Sparpaket der Regierung im Kreuzfeuer. Ex-Staatssekretär Heiner Flassbeck wirft Finanzminister Eichel im taz-Interview „blinden Aktionismus“ vor. Heute Entscheidung über Münteferings Wechsel ins Parteimanagement erwartet
In der Nacht zum 21. Juli 1969 gab es wirklich einen Mann im Mond. Die Schritte des amerikanischen Astronauten Neil Armstrong beeindruckten in der westlichen Welt vor allem eine Generation von Jungs, die zehn Jahre später, mit Anfang Zwanzig, in den Gründungsveranstaltungen der grünen Partei saß und sich in scharfer Technikkritik zu üben begann. Eine Zeitreise ■ von Kai Rehländer