KONGRESS Wenn die Berliner Polizei einen E-Klasse-Mercedes versteigern will, dann laden Instituto Cervantes und Goethe-Institut zum Nachdenken über den Zusammenhang von „Kunst + Krise“
Akademischer Senat votiert für Uni-Verbleib am Grindel. Die Senatorin ist beleidigt. Eimsbüttels Bezirksamtschef bringt als neue Option das CCH ins Spiel.
ÄSTHETIK Schönheit ist kein vorrangiges Kriterium für Sport-Trophäen: Dass der DFB-Pokal so aussieht, wie er aussieht, kann man auch als Vorteil für den Verlierer verstehen
SPEZIALITÄT Das Franzbrötchen gibt es, von Ausnahmen abgesehen, nur in Hamburg. Über die Gründe wird spekuliert. Den Plunder gibt es diversen Varianten. Die meisten sind sich einig: Ein bisschen matschig muss er sein
GIFT Gesche Gottfried ist der Bremen-Promi mit dem höchsten Gruselfaktor. Die erstmals vorgenommene Auswertung aller Gerichtsakten verweist auf gesellschaftliches Versagen
DÜSTER Die Gesichter sind gezeichnet von Alkoholmissbrauch und dumpfer Gewalt: Mit „Winter’s Bone“ und „Putty Hill“ sind zwei Filme im Forum zu sehen, die Menschen am Rand der US-amerikanischen Gesellschaft zeigen
MOSSE LECTURES Wie naiv doch die Liebe zur orangenen Revolution in der Ukraine war: Jurij Andruchowytsch las aus seiner im Entstehen begriffenen Städte-Enzyklopädie die Kapitel K wie Kiew und B wie Berlin
PRACHTSTRASSE Ein Bildband feiert das bevorstehende 125-jährige Jubiläum des Kurfürstendamms und geht seinem Mythos nach. Das ehemalige Schaufenster des Westens hat inzwischen viel von seiner Bedeutung eingebüßt
VERDICHTKUNST Von der Sehnsucht nach der eigenen Scholle irgendwo draußen: Rainald Grebe feierte mit seinem Musikspektakel „Zurück zur Natur – Konzert für Städtebewohner“ Premiere im Maxim Gorki Theater
ATMOSPHÄRISCH DAHINDRIFTEN Mit seinem „Unknown Pleasures“-Festival zeigt das Babylon Mitte nun schon zum zweiten Mal Filme aus den Randbereichen der US-amerikanischen Kinoproduktion, die sich durch Sorgfalt, Kenntnisreichtum und Subtilität auszeichnen
MÄRCHENERZÄHLER Klaus Rudolf Dörre aus dem schleswig-holsteinischen Quern erzählt keine Andersen-Märchen, weil er die zu trostlos findet. Die Brutalität der Grimm‘schen Märchen schade Kindern dagegen nicht, findet er