Das Projekt „AufLaden“ macht leere Läden im Viertel zu Kunst-Spielwiesen. Kuratorin Ele Hermel über Kunst als Platzverschwendung und virtuelle Fluchten aus der tristen Wirklichkeit
Der jüngste Fleischskandal nährte Zweifel daran, ob nicht auch im Imbiss nebenan vergammeltes Fleisch am Spieß landete. Aber die Budenbesitzer werden doch wissen, woher das Zeug kommt. Oder nicht? Ein Selbstversuch
Das Bremer Theater übt mit seinen aktuellen Produktionen den Spagat zwischen kassenträchtigem Kindertheater und avancierter Choreografie. „Aus 1001 Nacht“ beschwört den Orient, während Urs Dietrich in „Flacon“ die Mode tanzen lässt
Thomas Zipp malt, als sei das Leben ein einziger Trip. Seine Bilder werden ihm aus den Händen gerissen. Im Oldenburger Kunstverein zeigt er, was die Käufer übrig ließen
Der Hamburger Senat möchte Kleingärten in der Stadt schließen, um Wohnungen zu bauen. Kleingärten wie die Kolonie am Rückersweg. Eine Reportage aus der bedrohten Welt der Kartoffelernten und Festkomitees / von Anne Kunze
Michael Thürnau ist die Fleisch gewordene norddeutsche Gemütlichkeit. Das Schwergewicht lässt bei seiner FettWegShow darüber abstimmen, ob er es schafft, 25 Kilo abzunehmen. Unterstützt wird diese Sternstunde des öffentlich-rechtlichen Fernsehens von der AOK und der Filmförderung nordmedia
Was wir schon immer über Hitlers Propagandaminister wussten: Mit seinem „Goebbels Experiment“ (Panorama) scheitert Lutz Hachmeister an der Gefälligkeit seiner Bilder – und an seinem falschen Tabubruch-Tremolo
Fuselöl, Pech und Tropenkoffer – als die Wählscheibe noch Erklärungen bedurfte: Mit einer Faksimile-Ausgabe des ersten Hamburger Branchen-Fernsprechbuches blicken die Herausgeber zurück ins Jahr 1925 – und auf die Anfänge der Telefonie in der Hansestadt
Ein Koffer voller Frauenwäsche als Verlockung zur Befreiung: Die türkischen Filme „Melegin Düsüsü“ im Forum und „Bulutlari Beklerken“ im Panorama verbindet die Suche nach einem Aufbruch
Projekte gegen die kulturelle Verarmung an den Schulen: Musik- und Sprechtheater erfordern außergewöhnliches Engagement von LehrerInnen. Denn es gibt von der offiziellen Bildungspolitik weder Geld noch ausreichend Unterrichtsstunden
Wie man Enda Walshs „Disco Pigs“ den Sozial-Spleen austreibt? Einfach ein naiv-unpolitisches Liebespaar zeigen, wie Frank Abt es derzeit am Thalia in der Gaußstraße praktiziert